Der FC Liverpool kann im letzten Spiel der Champions-League-Vorrunde wieder auf Stürmerstar Michael Owen zurückgreifen. Der 21-Jährige gab beim 2:0-Erfolg des Uefa-Cup-Siegers bei Charlton Athletic sein Comeback. Er erzielte nach fünfwöchiger Verletzungspause wegen einer Bänderdehnung im Knie prompt wieder einen Treffer.

„Natürlich brauche ich noch eine Weile, um Bestleistung bringen zu können, aber ich war zufrieden darüber, wie gut ich mich bereits gefühlt habe", erklärte der Stürmer, der beim 5:1-Sieg Englands gegen Deutschland im WM-Qualifikationsspiel in München drei Tore erzielt hatte. Für seinen Gegenspieler, den Dortmunder Christian Wörns, waren die drei Tore des schnellen jungen Superstars eine Lehrstunde. Im Spiel gegen den englischen Rekordmeister soll die Wiedergutmachung gelingen.

Liverpool genügt bereits ein Punkt gegen den BVB, um die Zwischenrunde der „Königsklasse" zu erreichen. Dortmund benötigt einen Sieg oder Schützenhilfe des bereits abgeschlagenen ukrainischen Meisters Dynamo Kiew gegen den derzeitigen Zweiten Boavista Porto.

Die Dortmunder werden zum Entscheidungsspiel in England an der Liverpooler Anfield Road von den „Helden von Glasgow " begleitet. Bis auf die verstorbenen Willi Sturm und Reinhard „Stan" Libuda, den als Trainer auf Malta tätigen Sigi Held und Schalke-Manager Rudi Assauer trat die gesamte Dortmunder Mannschaft die Reise nach England an, die am 5. Mai 1966 mit einem 2:1 nach Verlängerung in Glasgow über den FC Liverpool als erster deutscher Europapokalsieger Fußball-Geschichte schrieb.

Mit zum Aufgebot zählten damals unter anderem die Ex-Nationalspieler Lothar Emmerich, Aki Schmidt, Torhüter Hans Tilkowski sowie Reinhold Wosab und Wolfgang Paul.