Sport

Wegen zu schlechter Luft Peking probt Auto-Verbot

Nach der massiven Kritik an der starken Luftverschmutzung in Peking planen die Olympia-Organisatoren jetzt doch eine Generalprobe mit einem Fahrverbot für 1,3 Millionen Autos. Die bislang radikalsten Verkehrsbeschränkungen in der 15-Millionen-Metropole sind für Ende nächster Woche geplant und sollen sich über vier Tage erstrecken, berichtete ein Sprecher der Stadtregierung. Ein Drittel aller Autos wird dabei von den Straßen verbannt.

Die überraschende Ankündigung folgte nur einen Tag nachdem der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), Jacques Rogge, ungewöhnlich deutlich seine Besorgnis über die Luftqualität geäußert und erstmals sogar von einer möglichen Verschiebung von Wettkämpfen in Ausdauersportarten gesprochen hatte.

Kampf dem Smog

Das Fahrverbot wird vom 17. bis 23. August abwechselnd für Autos mit Kennzeichen mit geraden und ungeraden Nummern gelten. Mit dem Test sollen die tatsächlichen Veränderungen in der Luftqualität und Verkehrsdichte in der chronisch verstopften chinesischen Hauptstadt getestet werden.

Die Ergebnisse werden in die Überarbeitung der Krisenpläne für die Olympischen Spiele einfließen, die vom 8. bis 24. August ausgetragen werden. Während der Verkehrsbeschränkungen finden in Peking ein internationales Straßenradrennen und andere olympische Testwettkämpfe wie Beachvolleyball, Baseball und Bogenschießen statt.

Eigentlich hatte die Stadtregierung eine zweiwöchige Generalprobe schon für die Feiern zum Countdown ein Jahr vor Olympia diese und nächste Woche angekündigt, aber am Montag ohne Angabe von Gründen kurzfristig verschoben. Für Freitag hat das Organisationskomitee eine Pressekonferenz zu Umwelt und Verkehr angekündigt, auf der das jetzt doch verfügte Fahrverbot erläutert werden soll.

Quelle: ntv.de

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