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Kist & Kris bejubeln Neun-Darter Perfektes Spiel bei der Darts-WM - Fan gewinnt 60.000 Pfund

Kris und Christian Kist (v.l.) verlassen die Darts-WM mit jeweils 60.000 Pfund mehr auf dem Konto.

Kris und Christian Kist (v.l.) verlassen die Darts-WM mit jeweils 60.000 Pfund mehr auf dem Konto.

Die Darts-WM 2025 hat ihren ersten Neun-Darter. Der Niederländer Christian Kist verliert zwar in der ersten Runde, macht mit dem perfekten Spiel aber nicht nur sein eigenes Konto voll. Auch ein zufällig ausgewählter Fan und eine Krebsstiftung dürfen sich freuen.

Die Darts-WM hat ihren ersten Neun-Darter. Dem Niederländer Christian Kist gelingt am späten Mittwochabend im Duell mit dem Letten Madars Razma das erste perfekte Spiel im entscheidenden Leg des ersten Satzes. Die Partie verliert Kist dennoch. Doch das Schmerzensgeld ist hoch.

Für jedes perfekte Leg schenkt WM-Hauptsponsor Paddy Power, ein Wettanbieter, 180.000 Pfund (etwa 215.000 Euro) aus. Das Preisgeld wird gedrittelt und an den Spieler, einen Fan und eine Krebsvorsorge-Stiftung verteilt. "Ich weiß noch nicht, was ich mit dem Geld machen werde. Vielleicht einen schönen Urlaub, bevor die Saison wieder beginnt", sagte Kist nach seinem Neun-Darter im niederländischen Fernsehen. Dass er ein Extra-Preisgeld für das perfekte Spiel einstreichen würde, war dem Niederländer zunächst gar nicht bewusst. "Davon hatte ich vorher nichts gehört. Ein Security-Mitarbeiter hat mir nach dem ersten Satz davon erzählt."

Kist, dessen Spitzname "The Lipstick" (Der Lippenstift) ist, war aber nicht der Einzige, der an diesem besonderen Abend im Londoner Alexandra Palace überrascht wurde. Auch Kris, ein 28-jähriger Bahn-Mitarbeiter, durfte sich über 60.000 Pfund freuen. Er ist der zufällig ausgewählte Fan aus dem Publikum. Das Ticket für den Darts-Abend war ein Geschenk seiner Großeltern, erzählte der Engländer und kündigte ebenfalls an, einen Teil des Geldes zunächst in einen Urlaub investieren zu wollen.

Aspinall kämpft sich in die nächste Runde

Abseits des Neun-Darter-Höhepunkts war der vierte Turniertag der Darts-WM aber eher eine zähe und vor allem langwierige Angelegenheit. Am Ende wurde es gar so spät, dass ein beträchtlicher Teil der 3.200 Zuschauer den "Ally Pally" bereits verlassen hatte, als Nathan Aspinall sich gegen den US-Amerikaner Leonard Gates zum 3:1-Sieg mühte.

Im Weihnachts-Modus: Ricky Evans

Im Weihnachts-Modus: Ricky Evans

(Foto: PDC/Taylor Lanning)

Zuvor hatte Aspinalls englischer Landsmann Ricky Evans ebenfalls viel Mühe beim 3:2-Erfolg über den Australier Gordon Mathers. Für eine Überraschung sorgte im ersten Spiel des Abends Paolo Nebrida. Der Spieler von den Philippinen besiegte den Weltranglisten-46. Jim Williams mit 3:2 und zog damit bei der dritten Teilnahme erstmals in die zweite Runde der Darts-WM ein. Sein walisischer Gegner hatte zuvor insgesamt fünf Matchdarts verpasst.

Heute zwei Deutsche im Einsatz

Ebenfalls gegen einen Waliser muss am heutigen Nachmittag (ca. 16:15 Uhr, Sport1/DAZN) Gabriel Clemens ran. Der Deutsche hofft, an seinen denkwürdigen Halbfinal-Einzug vor zwei Jahren anknüpfen zu können. Gegen Robert Owen ist der "German Giant" Favorit, aber gleichzeitig gewarnt, nachdem Owen in der ersten Runde überzeugen konnte.

Leichter Außenseiter ist dagegen Niko Springer in seinem Auftaktspiel. Der Mainzer ist das vielleicht vielversprechendste Talent in Deutschland und trifft bei seinem WM-Debüt auf Vorjahres-Halbfinalist Scott Williams (ca. 22 Uhr, Sport1/DAZN).

Im Anschluss steigt mit Michael Smith auch noch der Weltmeister von 2023 ins Turnier ein. Gegen den Niederländer Kevin Doets hatte der "Bully Boy" bereits im Vorjahr sein Auftaktspiel bestritten - und nur knapp gewonnen. In diesem Jahr ist der Druck auf Smith sogar noch größer, weil er gegen einen deutlichen Absturz in der Weltrangliste ankämpft.

Quelle: ntv.de

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