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Gidsel vor gewaltiger Bestmarke Pfosten verhindert Rekord bei Füchse-Sieg noch

Mathias Gidsel ist einer der spektakulärsten Spieler der Handball-Bundesliga.

Mathias Gidsel ist einer der spektakulärsten Spieler der Handball-Bundesliga.

(Foto: picture alliance / Fotostand)

Die Füchse Berlin feiern in der Handball-Bundesliga einen enorm wichtigen Sieg, Superstar Mathias Gidsel verpasst einen neuen Rekord allerdings mit dem letzten Wurf. Die neue Bestmarke ist für den dänischen Welthandballer allerdings nur aufgeschoben.

Die Handballer der Füchse Berlin haben einen großen Schritt in Richtung Champions League gemacht. Die Mannschaft von Trainer Jaron Siewert gewann am Sonntag gegen den VfL Gummersbach mit 29:26 (16:12) und behauptete ihren komfortablen Vorsprung vor dem Tabellendritten aus Flensburg. Die Berliner stoppten damit auch den Lauf der Gummersbacher, die zuvor sechs Spiele nacheinander nicht verloren hatten.

Mit dem Sieg schob sich der Hauptstadt-Klub sogar kurzzeitig an die Spitze der Liga. Der SC Magdeburg konnte die Tabellenführung aber mit einem Erfolg am Abend zurückerobern. Da die Elbestädter zwei Spiele weniger auf dem Konto haben, gilt ihr Meistertitel als sicher.

Souverän war der Auftritt der Füchse in der Max-Schmeling-Halle nicht. Erneut gaben die Berliner eine Fünf-Tore-Führung kurzzeitig aus der Hand und gerieten in der Schlussphase sogar zwischenzeitlich in Rückstand (23:24). Bester Werfer war Berlins Hans Lindberg mit zehn Toren. Welthandballer Mathias Gidsel traf siebenmal - und stellte damit einen Bundesligarekord ein: Der Däne steht jetzt bei 248 Feldtoren - genauso viele wie dem Superschützen Kyung-Shin Yoon in der Saison 2000/01 gelungen waren.

Sieg wichtiger als Europa-Triumph

Der Südkoreaner hatte damals im Trikot des VfL Gummersbach 38 Spiele für seine Tore gebraucht, Gidsel reichten 30 Partien. Mit dem letzten Wurf der Partie hatte der Berliner sogar noch die Chance, sich schon diesmal den alleinigen Rekord zu sichern, doch statt im leeren Tor landete der Ball am Pfosten. Nun dürfte die Bestmarke am 18. Mai beim nächsten Spiel der Füchse bei der TSV Hannover-Burgdorf fallen.

Unter der Woche hatten die Füchse mit einer starken Leistung beim französischen Spitzenteam HBC Nantes den Einzug ins Finalturnier der European League klargemacht. Auf dem Erfolg wollte man sich aber nicht ausruhen, hatte Klubmacher Bob Hanning schon vor dem Auftritt in Frankreich klargemacht: "Ganz ehrlich, mir ist es wichtiger, dass wir am Sonntag gegen Gummersbach wieder in die Spur kommen", hatte Hanning gesagt.

"Nächstes Jahr in der Champions League zu spielen, ist für unseren Verein finanziell elementar wichtig und auch für unsere Weiterentwicklung brauchen wir die Strahlkraft der Königsklasse. Wir müssen jetzt den nächsten großen Schritt machen." Nun ist der erste Schritt zum großen Schritt gelungen.

Quelle: ntv.de

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