Gesamtsieg bei Paris-Nizza Pogacar triumphiert nach Machtdemonstration
12.03.2023, 15:48 Uhr
Er hat alles im Griff: Tadej Pogacar.
(Foto: dpa)
Tadej Pogacar gewinnt erstmals die Traditionsrundfahrt Paris-Nizza und entscheidet das Duell mit seinem großen Widersacher und Tour-de-France-Sieger Jonas Vingegaard klar für sich. Der slowenische Radstar sichert sich den Gesamtsieg mit einer Machtdemonstration.
Der zweimalige Tour-Sieger Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) hat sich wie erwartet den Gesamtsieg bei der 81. Ausgabe der Fernfahrt Paris-Nizza geschnappt. Der Slowene dominierte die anspruchsvolle achte und letzte Etappe rund um die Hafenstadt Nizza (118,4 Kilometer) von vorne, konnte sich auf dem Anstieg auf den Col d'Eze absetzen und fuhr zu seinem dritten Etappensieg. "Es war immer mein Ziel, Paris-Nizza zu gewinnen", sagte er im Ziel, nachdem er sich vor dem Publikum verneigt hatte: "Es war sogar ein Traum, also ist es unglaublich. Wenn ich bis zum Ende der Saison nichts mehr gewinne, ist es immer noch eine erfolgreiche Saison."
Der 24-Jährige erreichte mit 33 Sekunden Vorsprung auf Tour-Champion Jonas Vingegaard (Jumbo-Visma) das Ziel an der Promenade des Anglais. Pogacars großer Widersacher aus Dänemark gewann zwar den Zielsprint gegen David Gaudu (Groupama-FDJ), im Gesamtklassement landete Vingegaard mit 1:39 Minuten Rückstand auf Pogacar aber noch hinter dem Franzosen auf Rang drei (+0,53). "Das Niveau war sehr hoch. Das Podium mit Gaudu und Vingegaard zu teilen, ist etwas ganz Besonderes, da sie zwei hervorragende Fahrer sind", sagte Pogacar, der in einer bestechenden Frühform ist und von 13 Rennen in diesem Jahr neun gewinnen konnte.
Bis 21 Kilometer vor Schluss waren alle Topfahrer in einer 30-köpfigen Spitzengruppe zusammen, dann zog Pogacar auf dem sechs Kilometer langen Anstieg mit einer durchschnittlichen Steigung von 7,6 Prozent eindrucksvoll auf 45 Sekunden davon. "Angriff ist die beste Verteidigung", kommentierte Pogacar. Eine Schrecksekunde gab es etwa 60 Kilometer vor dem Ziel zu überstehen: In einer Kurve stand ein Auto im Weg, die Fahrer konnten aber allesamt rechtzeitig ausweichen. Als bester deutscher Fahrer landete Nils Politt (Bora-hansgrohe) in der Gesamtwertung auf Rang 45.
Quelle: ntv.de, tno/sid