Juan Montoya hat im Zeittraining zum Großen Preis von Brasilien die Nase vorn gehabt und die insgesamt vierte Pole Position seiner Formel-1-Karriere erreicht. Der Williams-BMW-Pilot aus Kolumbien benötigte bei Temperaturen über 30 Grad Celsius 1:13,114 Minuten auf der 4,3 km langen "Buckelpiste" in Sao Paulo für seine schnellste Runde.

Weltmeister Michael Schumacher belegte im neuen Ferrari F2002 um gut eine Zehntelsekunde geschlagen den zweiten Platz (1:13,241). Bruder Ralf, vor zwei Wochen Sieger in Malaysia, fuhr im zweiten Williams-BMW in 1:13,328 auf Rang drei.

Der Schotte David Coulthard landete im McLaren-Mercedes auf Position vier (1:13,565). Nick Heidfeld kam im Sauber-Petronas auf den neunten Platz (1:14,233), sein Mönchengladbacher Ortsrivale Heinz-Harald Frentzen enttäuschte im Arrows als 18. (1:15,112).

Wie schon vor dem Großen Preis von Malaysia angedeutet, scheint das Rennen in Sao Paulo zur Reifenschlacht zu werden. Auffällig sind die Michelin-Reifen auf den vorderen Plätzen vertreten. Lediglich der Weltmeister rangierte mit Bridgestone ganz vorn. Glaubt man den Worten von Michael Schumacher, lässt somit die Saison stetig wechselnde Sieger zu, je nachdem, welcher Reifen zu welcher Rennstrecke am besten passt.