"Farce" in der NFL beendet Profi-Schiris kehren zurück
27.09.2012, 08:00 Uhr
Sie dürfen wieder Zeichen geben: die Profi-Schiedsrichter der NFL.
(Foto: AP)
Dirk Nowitzki kann sich freuen: Der Basketball-Star kann nun wieder American Football schauen. Denn Profi-Schiedsrichter und Liga beenden ihren Streit und die Unparteiischen kehren auf den Rasen zurück. Die eingesprungenen Referees hatten nicht nur bei Nowitzki für Unmut gesorgt, sondern auch im Weißen Haus.
Die Fans der amerikanischen Football-Liga NFL können aufatmen: Der monatelange Tarifstreit zwischen der NFL und der Schiedsrichter-Vereinigung NFLRA ist beigelegt. Die Profi-Schiedsrichter sollen nun so schnell wie möglich wieder im Einsatz sein. Beide Parteien einigten sich in neuerlichen Gesprächen auf neue Rahmenbedingungen. Details wurden jedoch noch nicht bekannt gegeben.
In einem gemeinsamen Statement heißt es: "Die NFL und die NFLRA sind erfreut mitteilen zu können, dass in der Nacht eine Einigung über einen neuen Acht-Jahres-Tarifvertrag erzielt worden ist." NFL-Commissioner Roger Goodell verkündete zudem die seit langem erwartete Botschaft: "Unsere Schiedsrichter werden am Donnerstagabend zurück auf dem Spielfeld sein." NFLRA-Chef Scott Green war ebenfalls erleichtert: "Unser Vorstand hat dem Tarifvertrag einstimmig zugestimmt. Wir sind froh, wieder zurück zu sein."
"Was für eine Farce"
Damit endet eine für viele seit langem unhaltbare Situation, die sich nach zahlreichen Fehlentscheidungen der Ersatzschiedsrichter zuletzt immer lebhafter geworden war. Sogar US-Präsident Barack Obama hatte sich in die Debatte eingeschaltet. "Ich sage schon seit Monaten, dass wir unsere Schiedsrichter zurückholen müssen", sagte der Demokrat. Schon zuvor hatte Obama über seinen offiziellen Twitter-Kanal mitgeteilt, NFL-Fans "auf allen Seiten" hofften darauf, "dass der Lockout schnell beendet ist".
Für die meisten Beobachter waren die Amateur-Referees ihren Aufgaben nicht gewachsen. Ihren Höhepunkt erreichte die leidige Angelegenheit, als die Seattle Seahawks gegen Green Bay Packers durch einen Touchdown gesiegt hatten, der keiner war. "Was für eine Farce. Ich werde mir erst wieder ein NFL-Spiel anschauen, wenn die richtigen Schiedsrichter zurück sind", hatte beispielweise der NBA-Profi Dirk Nowitzki von den Dallas Mavericks nach dem skandalösen Ende des Monday-Night-Games in Seattle erklärt.
Quelle: ntv.de, sid