Sport

Thurau als handgreiflicher Pleitier Prozess gegen Didi ausgesetzt

Der Zivilprozess gegen den ehemaligen Radsport-Star Dietrich "Didi" Thurau um einen handgreiflichen Streit bei einem Radrennen ist ausgesetzt worden. Ein für den 3. November vor dem Landgericht Landau in Rheinland-Pfalz anberaumter Termin wurde abgesagt. Das weitere Vorgehen sei offen, sagte ein Gerichtssprecher. Er verwies auf die finanzielle Situation des Ex-Sportlers.

Thurau, der in den 70er und 80er Jahren zu den erfolgreichsten deutschen Radrennfahrern zählte, gilt als pleite. Vor dem Amtsgericht Baden-Baden war Ende Mai eine Gläubigerversammlung ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Thuraus Insolvenzverwalter ging damals davon aus, dass die Ansprüche der Gläubiger voraussichtlich nicht befriedigt werden könnten. Die Insolvenz bezieht sich auf das private Vermögen des früheren Radprofis und seiner Frau. Das Paar lebte vor einigen Jahren in Baden-Baden, wo es unter anderem ein Eis-Caf betrieb.

In dem Landauer Verfahren hat eine 47 Jahre alte Frau Thurau auf Schmerzensgeld und Schadenersatz verklagt. Nach Darstellung der Frau hatte Thurau ihr im Juli 2003 bei einem Radrennen in Rheinzabern (Kreis Germersheim) ins Gesicht geschlagen, weil ihr Wagen auf der Straße stand. Thuraus Anwalt führte hingegen an, sein Mandant habe nur einen Angriff der Frau abgewehrt. Bei Prozessbeginn am 2. Mai war der Versuch einer gütlichen Einigung gescheitert. Die Frau lehnte das Angebot von Thuraus Anwalt über eine Zahlung von 500 Euro ab.

Quelle: ntv.de

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