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Freies Training in Barcelona Räikkönen am schnellsten

WM-Spitzenreiter Kimi Räikkönen hat das Training zum Großen Preis von Spanien dominiert und damit gleich zum Auftakt seine Siegambitionen eindrucksvoll untermauert. Der finnische Ferrari-Pilot fuhr auf dem Circuit de Catalunya bei Barcelona in beiden Durchgängen die Bestzeit. Nick Heidfeld, sein derzeit schärfster Verfolger im Titelrennen, ließ es ruhig angehen: Der Mönchengladbacher begnügte sich bei diesen lediglich der Abstimmung der Autos dienenden Übungseinheiten mit den Plätzen 9 und 13. "Ein passabler erster Trainingstag ohne gravierende Probleme", resümierte Heidfeld. "Wir haben alles abgearbeitet und ausprobiert."

Räikkönen unterstrich auf dem als Maßstab für den weiteren Saisonverlauf geltenden 4,655 Kilometer langen Kurs, dass Ferrari im spannenden Dreikampf mit BMW-Sauber und McLaren-Mercedes die Nase etwas vorne hat, auch wenn die Weiß-Blauen nach drei Rennen die Konstrukteurs-WM mit einem Zähler Vorsprung anführen. Geburtstagskind Felipe Massa kam am Vormittag mit nur 50 Tausendstelsekunden hinter Räikkönen, der 1:20,649 Minuten benötigte, auf Platz zwei. Am Nachmittag wurde der 27 Jahre alte Brasilianer dann Fünfter.

Hier überraschte Renault: Lokalmatador Fernando Alonso lag als Dritter allerdings hinter seinem jungen brasilianischen Teamkollegen Nelson Piquet, wobei diese Platzierungen vor allem wohl Balsam für die wunden Seelen der beiden sind.

Gemischte Gefühle derweil bei McLaren-Mercedes: Lewis Hamilton gab sich nach dem dritten Rang mit Platz elf zufrieden. Bei Heikki Kovalainen verhinderten technische Defekte einen geregelten zweiten Durchgang. "Lewis fuhr sein geplantes Programm in Vorbereitung auf das Rennen", sagte Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug. "Heikki hatte einen schwierigen Tag mit einem Problem an der Getriebeölpumpe und der Gaspedalsteuerung. Deshalb stellte das Sicherheitssystem den Motor ab."

Deutsche Fahrer schwach

Keine Akzente konnte auch das deutsche Quintett setzen: Nico Rosberg war im zweiten Training als Siebter der Beste, nachdem der Williams-Toyota-Pilot aus Wiesbaden den zwölften Platz belegt hatte. Adrian Sutil (Gräfelfing) kam im Force India auf die Ränge 10 und 16. Für Timo Glock (Wersau) reichte es im Toyota für die 11. und 20. Position. Toro-Rosso-Vertreter Sebastian Vettel (Heppenheim) wurde 20. und 18. "Wir hatten kein gravierendes Problem", sagte Heidfeld. Nur an der Balance seines Boliden müsse noch gearbeitet werden. BMW- Motorsportdirektor Mario Theissen bilanzierte: "Ich bin zufrieden. Bei uns hat alles funktioniert."

Vor dem vierten Saisonlauf am Sonntag führt Räikkönen in der Fahrer-WM mit 19 Zählern vor Heidfeld (16). Dahinter folgt das punktgleiche Trio Hamilton, Robert Kubica (Polen) im zweiten BMW-Sauber und Kovalainen (alle 14).

Quelle: ntv.de

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