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Mit 362 Teilnehmern Rallye Dakar gestartet

In der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires beginnt die 32. Rallye Dakar. Die zweite Auflage in Südamerika könnte bereits die letzte sein, für 2011 wird die Rückkehr nach Afrika erwogen.

Buenos Aires ist Start- und Zielort der 32. Rallye Dakar.

Buenos Aires ist Start- und Zielort der 32. Rallye Dakar.

(Foto: AP)

Die härteste Rallye der Welt, die Rallye Dakar, ist in Buenos Aires eröffnet worden. Die nach offiziellen Angaben insgesamt 361 Fahrer starteten am Obelisken im Zentrum der Millionenmetropole auf der berühmten Avenida 9 de Julio. Als Erster ging der argentinische Quadfahrer Alejandro Patronelli unter dem Beifall zehntausender Zuschauer mit der Startnummer 277 auf die 9.000 Kilometer lange Strecke durch Argentinien und Chile. Das Ziel liegt am 16. Januar wieder in Buenos Aires.

Die erste 317 Kilometer lange Tagesstrecke in die Stadt Colón enthielt noch keine Wertungsteile. Die Fahrer mussten das Ziel nur bis zum Abend erreichen. Die erste Rennetappe führt am Samstag von Colón aus ins 684 Kilometer entfernte Córdoba. Insgesamt sind 151 Motorräder, 25 Quads, 52 Lastwagen und 134 Autos für den Start zugelassen. Pech hatte der Argentinier Javier Pizzolito. Er musste seine weitere Teilnahme absagen, nachdem sein Motorrad Feuer gefangen hatte und völlig ausbrannte. Die Ursache für den Brand ist noch ungeklärt.

Am Start sind 151 Motorräder, 25 Quads, 52 Lastwagen und 134 Autos.

Am Start sind 151 Motorräder, 25 Quads, 52 Lastwagen und 134 Autos.

(Foto: AP)

Bei den Autos gilt das Volkswagen-Team mit gleich fünf Race Touaregs als großer Favorit. Wie im vergangenen Jahr, als VW erstmals die Dakar gewann, gingen gleich fünf Race-Touaregs mit 300 PS starken Dieselmotoren an den Start. "Wir waren noch nie mit einem so starken Team bei einer Dakar", sagte der VW-Motorsport-Chef Kris Nissen.

Zu hart für Formel-1-Fahrer

Vorjahressieger Giniel de Villiers aus Südafrika tritt erneut mit seinem deutschen Co-Piloten Dirk von Zitzewitz an.

Vorjahressieger Giniel de Villiers aus Südafrika tritt erneut mit seinem deutschen Co-Piloten Dirk von Zitzewitz an.

(Foto: dpa)

Für Dirk von Zitzewitz aus Schleswig-Holstein, als VW-Co-Pilot des Südafrikaners Giniel de Villiers Vorjahressieger der Dakar, ist der härteste Gegner auch diesmal wieder die Rennstrecke selbst. "Es gibt so vieles, was sich nicht planen lässt, dass der Ausgang völlig ungewiss ist. Jeder kann gewinnen", sagte der 41-Jährige. Starke Gegner seien die Konkurrenten auf BMW und Hummer.

Der frühere Formel-1-Pilot Hans-Joachim Stuck (59), der als VW-Motorsportrepräsentant in Buenos Aires dabei war, bekannte nach einer Testfahrt mit dem brasilianischen VW-Piloten Mauricio Neves: "Ich war zu Tode erschrocken. Kein Formel-1-Fahrer wäre in der Lage, eine Rallye Dakar zu fahren."

Afrika lockt wieder

Die zweite Dakar-Auflage in Südamerika könnte auch die letzte sein. 2011 wird das Motorsport-Großereignis möglicherweise wieder nach Afrika zurückkehren. Renndirektor Etienne Lafigne erklärte auf die Frage, wie hoch er die Chance auf einen Verbleib der Rallye in Südamerika einschätzt: "Die Chancen stehen 50:50. Wenn wir von hier weggehen, dann in Afrikas Norden nach Tunesien, Libyen und Ägypten. Weiter südlich in den Niger und den Tschad ist kompliziert. Eine Rückkehr nach Westafrika ist unter den aktuellen Umständen kaum denkbar."

Die Dakar-Rallye war 2008 in Westafrika nach Terrordrohungen abgesagt worden. Daraufhin hatte der französische Veranstalter ASO die Dakar nach Argentinien und Chile verlegt. Bei der Premiere 2009 feierte VW einen Doppelsieg und gewann zudem als erster Hersteller mit einem Diesel-Fahrzeug.

Quelle: ntv.de, cwo/sid

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