Sport

Gezerre um van der Vaart Real-Angebot abgeschmettert

Das Wechseltheater um den niederländischen Mittelfeldstar Rafael van der Vaart geht beim Fußball-Bundesligisten Hamburger SV in die nächste Runde. Laut HSV-Sportchef Dietmar Beiersdorfer hat der spanische Rekordmeister Real Madrid das erste Angebot von sieben Millionen Euro nochmals erhöht, dabei aber immer noch unter den Vorstellungen der Hanseaten gelegen. "Das Angebot war bei Weitem nicht akzeptabel. Das war nicht so, wie wir uns das vorstellen", sagte der frühere Abwehrspieler dem NDR Fernsehen.

Am Rande des Emirates Cups in London, bei dem der HSV gegen Real spielte und 1:2 (0:1) verlor, habe man sich mit den Verantwortlichen der Königlichen unterhalten. Konkrete Verhandlungen seien aber nicht geführt worden. "Möglicherweise kommt nächste Woche noch was", sagte Beiersdorfer weiter.

Am Donnerstag hatte der seriöse spanische Nachrichtensender Cadena Ser schon berichtet, dass sich die Vereine auf eine Ablöse von neun Millionen Euro sowie maximal zwei weitere Millionen Euro in bestimmten Erfolgsfällen geeinigt hätten. Van der Vaart solle demnach am Montag im VIP-Raum des Bernabeu-Stadions in Madrid vorgestellt werden.

Jol wünscht sich "Ruhe in der Bude"

"Erst einmal ist er noch da", sagte Beiersdorfer und wollte zu einem möglichen van-der-Vaart-Nachfolger noch nichts sagen: "Es ist nicht leicht einen Spieler seiner Güte zu bekommen. Wir verfügen aber auch über eine gute Mannschaft. Wir lassen die Dinge auf uns zukommen." Weitere Verpflichtungen neben den beiden Freiburgern Jonathan Pitroipa und Dennis Aogo sollen aber noch folgen. Trainer Martin Jol wünscht sich jedenfalls ein Ende des Hin und Her: "Ich hoffe, dass es in der kommenden Woche eine Klärung gibt. Es wäre gut, wenn mal Ruhe in der Bude wäre."

Im Test gegen Real war Rafael van der Vaart nicht dabei, für ihn trug Torwart Frank Rost die Kapitänsbinde. Die Hamburger zeigten eine beherzte Vorstellung, bezahlten aber für Unaufmerksamkeiten, unter anderem beim 1:0 von Ruud van Nistelrooy. Für das Highlight sorgte mit dem zwischenzeitlichen 1:1 allerdings Mohamed Zidan, der mit einem herrlichen Schuss aus 16 m in den Torwinkel traf.

Quelle: ntv.de

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