Sport

Makelele bleibt renitent Real droht mit Super-Sperre

Der französische Nationalspieler Claude Makelele legt sich weiter mit dem "Fußball-Imperium" Real Madrid an. Nach einem mehrtägigen "Trainings-Streik" fuhr der 30-jährige Real-Profi trotz eines Verbots seines Clubs in das Quartier der französischen Nationalmannschaft in die Schweiz. Makelele will mit seiner "Meuterei" erzwingen, dass die Madrilenen ihn zu einem anderen Verein wechseln lassen. Der FC Chelsea London ist angeblich an dem Spieler interessiert.

Doch das "Imperium" schlägt zurück. Real-Generaldirektor Jorge Valdano schloss einen Transfer des Franzosen aus und drohte dem Fußballer eine lange Sperre an: "Makelele setzt seine Karriere aufs Spiel." Die "Königlichen" verstehen den Affront fast als eine Majestäts-Beleidigung. "Makelele macht sich über Real lustig", empörte sich das Sportblatt "Marca" am Dienstag.

Der Mittelfeldakteur war bei Real wegen einer "leichten emotionalen Störung" krankgeschrieben worden, aber dennoch ins Trainingslager der Franzosen für das Länderspiel gegen die Schweiz gereist. "Damit zieht Makelele die Schlinge um seinen Hals noch enger zusammen", befürchtet die Zeitung "El Mundo". Und: "Die Liste seiner Disziplinar-Vergehen hat mehr Seiten als die Bibel. Die Strafe wird alle Rekorde brechen."

Die Franzosen nahmen das Attest der Real-Vereinsärzte allerdings nicht besonders ernst. "Die Mitteilung, die wir von Real erhalten haben, war auf Spanisch. Und jetzt in den Sommerferien findet man keinen Übersetzer", witzelte Nationaltrainer Jacques Santini. Der spanische Meister scheint fest entschlossen zu sein, an Makelele ein Exempel zu statuieren und ihn notfalls bis an das Ende seiner Vertragszeit im Jahr 2006 durch den Weltverband FIFA sperren zu lassen. Mit seiner harten Linie will der Club aus der Primera Division sicherstellen, dass in dem Star-Ensemble um David Beckham, Ronaldo und Zinedine Zidane die Disziplin gewahrt bleibt.

Quelle: ntv.de

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