Sport

Kantersieg Real verzaubert Fans

Real Madrid hat mit einem Schützenfest seine Führung in der Primera Division eindrucksvoll ausgebaut und steuert unbeirrt dem erneuten Titelgewinn entgegen. Der spanische Fußball- Champion setzte sich im heimischen Estadio Santiago Bernabeu gegen Real Valladolid mit 7:0 (5:0) durch. In einer berauschenden ersten Halbzeit machten Julio Baptista (9.), Raul (31./39. Foulelfmeter), Arjen Robben (33.) und Jos Guti (44.) mit ihren Treffern bereits alles klar. Erneut Guti (62.) und Royston Drenthe (80.) sorgten im zweiten Abschnitt für den Endstand und den höchsten Real-Sieg seit sechs Jahren.

Mit 56 Punkten hat die Mannschaft des deutschen Trainers Bernd Schuster nach 23 Spieltagen nun schon 8 Zähler Vorsprung auf den FC Barcelona (48 Punkte). Die Katalanen kamen am Samstag beim FC Sevilla nur zu einem 1:1-Unentschieden und verloren somit weiter an Boden. "Ein tristes Remis bei einem schwachen Gegner", befand die Zeitung "El Peridico".

Valencia deklassiert Sevilla

Torwart Timo Hildebrand feierte mit dem FC Valencia den zweiten Sieg hintereinander und machte damit einen weiteren Schritt aus der Krise. Gegen Betis Sevilla erzielten David Villa (16./89.) und David Silva (28.) die Tore zum 3:1 (2:0) für Valencia. Edu (47.) konnte für Betis nur zwischenzeitlich verkürzen. Valencia festigte damit seinen neunten Tabellenplatz und hat auf Platz sechs, der zur Teilnahme am UEFA-Cup berechtigt nur einen Zähler Rückstand.

Sevillas Jungstar Diego Capel wurde erneut zum Schreckgespenst für Barcelona. Der 19-jährige Linksaußen, der bereits im Pokal ein Tor gegen Bara erzielt hatte, spielte Verteidiger Oleguer schwindelig und erzielte in der 34. Minute das Führungstor für die Sevillaner. Capel hatte als Schüler einige Monate für den FC Barcelona gespielt, war dann aber in seine südspanische Heimat zurückgekehrt, weil er sich in der Millionenstadt einsam fühlte. Barcelonas Spielmacher Xavi (75.) gelang nur noch der Ausgleich.

Die Partie machte erneut die tiefe Formkrise des einstigen Weltklassefußballers Ronaldinho deutlich. Der Brasilianer saß zu Spielbeginn nur auf der Ersatzbank, obwohl Trainer Frank Rijkaard den Ausfall von neun Spielern zu verkraften hatte. Ronaldinho wurde zur Pause eingewechselt, trat aber nur mit Fehlpässen und vergebenen Freistoß-Chancen in Erscheinung. "Ronaldinho ist nicht mehr Ronaldinho", stellte das Fachblatt "Sport" fest.

Quelle: ntv.de

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