Traumstart in Olympia-Winter Rebensburg siegt beim Weltcup-Auftakt
28.10.2017, 13:57 Uhr
Schnellste: Viktoria Rebensburg in Sölden.
(Foto: dpa)
Erstes Saisonrennen, erster Weltcup-Sieg seit März 2016 und damit direkt für die Winterspiele qualifiziert. Skistar Viktoria Rebensburg startet beim Riesenslalom in Sölden optimal ins Olympiajahr. Mit einem starken Finale fängt sie die Topfavoritin noch ab.
Ski-Rennläuferin Viktoria Rebensburg ist ein perfekter Start in die Olympia-Saison gelungen. Die 28-Jährige gewann den Auftakt des alpinen Ski-Weltcups im österreichischen Sölden in ihrer Spezialdisziplin Riesenslalom. "Ich glaube, ich bin diesmal unten besser gefahren, habe es ein bisschen mehr mit Köpfchen gemacht. Dass es am Ende noch zum Sieg gereicht hat, ist hammermäßig", sagte die 28-Jährige in der ARD.
Die Olympiasiegerin von Vancouver 2010 schaffte mit einem starken Lauf im Finale noch den Sprung von Rang drei bis ganz nach vorne. Hinter Rebensburg kamen Tessa Worley (Frankreich) und Manuela Moelgg (Italien) auf die Plätze zwei und drei. Die 34-jährige Moelgg hatte nach dem ersten Durchgang noch geführt, verpasste es nach Fehlern im zweiten Lauf aber, sich zur ältesten Weltcup-Siegerin der Geschichte zu krönen.
Rebensburg holte mit ihrem Sieg erstmals seit März 2016 wieder einen Weltcuperfolg. Es ist der insgesamt 14. ihrer Laufbahn, zwölf davon feierte Rebensburg im Riesenslalom. Vor sieben Jahren hatte sie bereits einmal in Sölden triumphiert.
"Ihre Hausaufgaben gemacht"
"Das war eine super Leistung von der Vicky, sie hat ihre Hausaufgaben gemacht", lobte der neue Frauen-Cheftrainer Jürgen Graller. Rebensburg hatte nach dem ersten Lauf als Dritte schon in Lauerstellung gelegen, eine noch bessere Ausgangssituation kostete nur ein Fehler im Übergang vom steilen in den flachen Abschnitt. "Da bin ich fast raus, aber ich habe gekämpft", sagte Rebensburg, die am Vormittag im oberen Bereich klar die Schnellste gewesen war: "Ich habe unten fast eineinhalb Sekunden liegen lassen."
Vor allem das Gefühl, noch nicht am Limit gewesen zu sein, machte ihr Hoffnung. Als sich Rebensburg im Finale in den wegen Windes etwas verkürzten Kurs stürzte, war ihr die Entschlossenheit anzusehen. Souverän meisterte sie den vielleicht schwierigsten Riesenslalom-Hang bei den Frauen - und blieb diesmal ohne Patzer.
Von den vier deutschen Fahrerinnen kam neben Rebensburg noch Maren Wiesler ins Finale und belegte Platz 26. "Die Konstanz fehlt halt noch so ein bisschen", sagte Wiesler. Jessica Hilzinger und Patrizia Dorsch verpassten wie US-Skistar Lindsey Vonn die Top 30. Lara Gut aus der Schweiz schied bei ihrem Comeback aus.
Quelle: ntv.de, cwo/dpa/sid