2. Fußball-Bundesliga Reinders punktet
28.10.2002, 22:25 UhrUwe Reinders hat bei seinem Comeback auf der Trainerbank des Fußball-Zweitligisten Eintracht Braunschweig einen Achtungserfolg erzielt. Im ersten Spiel unter dem 47-Jährigen erkämpften die Niedersachsen mit dem 1:1 (1:1) beim MSV Duisburg ihren ersten Auswärtspunkt und gaben damit die "Rote Laterne" des Tabellenletzten an Waldhof Mannheim ab. Marc Kienle brachte die "Zberas" in der 43. in Führung. Jacob Thomas konnte aber noch vor der Pause ausgleichen (45.)
Frommer Mann des Tages
Mit drei Toren hat Nico Frommer dem SSV Reutlingen einen Überraschungssieg beschert. Vor 21.000 Zuschauern erzielten Frommer mit seinen Saisontoren sechs, sieben und acht (7. / 32. / 40.) sowie Jan Hoffmann (20.) die Treffer für die Gäste. Lewan Kobiaschwillis Elfmeter-Tor in der 34. Minute war nur Ergebnis-Kosmetik. Trotz des Abzugs von sechs Punkten haben sich die Reutlinger nun von den Abstiegsplätzen abgesetzt.
Frankfurt rückt auf Platz zwei
Eintracht Frankfurt gewinnt mit 4:1 gegen LR Ahlen. Die Hessen sind nun punktgleich mit den Freiburgern, rücken allerdings auf Grund des besseren Torverhältnisses auf den zweiten Platz vor. Frankfurts Trainer Willi Reimann freute sich über die Offensivspieler seiner Mannschaft, die maßgeblich am deutlichen Erfolg beteiligt waren. Ahlens Trainer Uwe Rapolder steht nach der enttäuschenden Leistung vor einer unruhigen Woche.
KSC feiert ersten Heimsieg
Der Karlsruher SC gewinnt durch ein 3:2 gegen Union Berlin sein erstes Spiel im heimischen Wildparkstadion. Das entscheidende Tor für den KSC gelang Bernhard Trares in der 65. Minute. Zuvor hatten Labbadia und Cetin für die Nordbadener, Baumgart und Koilov für den krisengeschüttelten 1. FC Union getroffen. Für die Berliner war es das fünfte Spiel in Folge ohne Sieg. Im nächsten Spiel müssen die Unioner außerdem auf den gelbrot-gesperrten Koilov verzichten.
RWO holt Zwei-Tore-Rückstand auf
Greuther Führt verpasst mit einem 2:2 gegen Rot-Weiß Oberhausen den Anschluss an die Spitzengruppe. Zwar belegen die Rot-Weißen mit 18 Punkten keinen Aufstiegsplatz mehr, halten aber mit nunmehr 11 Punkten aus den letzten fünf Spielen den Anschluss. Fürth ist sogar seit sieben Spielen ungeschlagen, rangiert aber mit 14 Zählern nur im Tabellen-Mittelfeld.
St. Pauli weiter auf Abstiegsplatz
Erstliga-Absteiger FC St. Pauli schafft nicht den Sprung aus dem Tabellenkeller der Zeiten-Liga. Gegen Neuling Eintracht Trier kamen die Hamburger vor 17.231 enttäuschten Zuschauern am Millerntor über ein torloses Unentschieden nicht hinaus. Den Gästen gelang damit der erste Punktgewinn auf fremden Platz. Das Niveau des Spieles litt unter den heftigen Orkanböen.
Köln stürmt an die Spitze
Fünftes Heimspiel, fünfter Sieg: Der 1. FC Köln hat mit einem verdienten 3:1 (2:1) gegen den SV Waldhof Mannheim die makellose Bilanz im eigenen Stadion ausgebaut und den ersten Platz in der 2. Fußball-Liga verteidigt.
Vor 21.000 Zuschauern erzielten Matthias Scherz (2.), Markus Kurth (27.) und Dirk Lottner (53.) die Tore für das Team von Trainer Friedhelm Funkel. Der Tabellenvorletzte aus Mannheim setzte dem Kölner Kombinationsfußball nur ein Gegentor von Sascha Licht (14.) entgegen.
Mainz und Aachen weiter im Aufwind
In den beiden anderen Freitag-Begegnungen unterstrichen der FSV Mainz 05 mit einem 2:0-Auswärtssieg in Burghausen und Alemannia Aachen mit dem 4:1 gegen den VfB Lübeck ihre Aufwärtstrends. Der Mainzer Torjäger Andrej Woronin (29.) mit seinem neunten Saisontor per Foulelfmeter sowie Christof Babatz (68.) stellten den dritten Auswärtssieg des 05-Teams sicher. Aufsteiger Wacker Burghausen verließ bei der Flutlicht-Premiere erstmals als Verlierer das eigene Stadion.
Auch für Mit-Aufsteiger VfB Lübeck wachsen die Bäume nicht in den Himmel. Auf dem Aachener Tivoli kassierten die Norddeutschen die vierte Saisonniederlage. Zwei Tore von Josef Ivanovic (25./75.) und ein Treffer von Miroslaw Spizak (85.) und Karlheinz Pflipsen (90.) entschieden eine kampfbetonte Partie für die Alemannia, die nach Punkten zum VfB Lübeck aufschloss. Der Gegentreffer von Ibrahim Türkmen (80.) war nur noch Ergebniskosmetik.
Quelle: ntv.de