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Straßer patzt im Schneesturm "Richtiger Kampf" auf "brutaler Schweinspiste"

Kaum Durchblick: Straßer verpasste die Top Ten.

Kaum Durchblick: Straßer verpasste die Top Ten.

(Foto: imago images/GEPA pictures)

Skirennfahrer Linus Straßer verpasst beim Slalom in Kranjska Gora aufgrund eines Fehlers kurz vor Schluss die Top Ten. Die Athleten wüten wegen schwieriger Verhältnisse, starker Schneefall erschwert die Sicht und zieht die Strecke gehörig in Mitleidenschaft.

Am Ende fehlte Skirennfahrer Linus Straßer im Schneegestöber von Kranjska Gora womöglich ein bisschen der Durchblick. Der Münchner belegte beim vorletzten Weltcup-Slalom der Saison in Slowenien Rang 14. 2,33 Sekunden lag er im Ziel hinter dem Franzosen Clement Noel, der vor seinem Landsmann Victor Muffat-Jeandet (+0,62) siegte. Dritter wurde der Schweizer Ramon Zenhäusern (+0,71). Der Österreicher Marco Schwarz (+1,69) sicherte sich mit Platz sieben den Gesamtsieg in der Slalom-Wertung.

"Ich habe oben gemerkt, dass ich das Ganze ganz gut treffe, und unten leider ein bisschen aufgehört Ski zu fahren", sagte Straßer dem ZDF, nachdem ihn ein Fehler kurz vor dem Ziel den möglichen Top-Ten-Platz gekostet hatte. Er sei "passagenweise sehr gut gefahren", fand der 28-Jährige. Die Verhältnisse seien eben "sehr schwierig gewesen".

"Richtiger Kampf"

Starker Schneefall erschwerte die Sicht der Fahrer und zog die Strecke gehörig in Mitleidenschaft. Straßers Teamkollege Sebastian Holzmann (+2,92), der sich im zweiten Lauf noch von Platz 30 auf 19 vorgekämpft hatte, sprach von einem "richtigen Kampf" auf einer "brutalen Schweinspiste". Anton Tremmel, Julian Rauchfuß und Fabian Himmelsbach waren im ersten Durchgang ausgeschieden.

Straßer, der Anfang Januar mit seinem Slalom-Sieg in Zagreb und als Zweiter in Adelboden überzeugt, bei der WM in Cortina d'Ampezzo im Februar als 15. des Torlaufs dann aber enttäuscht hatte, nimmt trotz seines mäßigen Resultats in Slowenien ein "positives Gefühl" mit ins Saisonfinale kommende Woche. "Ich freue mich auf Lenzerheide", sagte er mit Blick auf den Abschluss des Weltcup-Winters in der Schweiz.

Lena Dürr wird das Wochenende dafür so schnell nicht vergessen. Nach ihrem überraschenden fünften Platz am Freitag packte die Skirennfahrerin in Are am Samstag sogar noch eine Schippe drauf und verpasste nur um Haaresbreite ihr erstes Slalom-Podest im alpinen Weltcup. Die Sportlerin vom SV Germering fiel im zweiten Durchgang zwar noch vom dritten auf den vierten Rang zurück, schaffte damit aber dennoch ihr bislang bestes Karriere-Ergebnis in dieser Disziplin - und stellte die deutschen Herren um den beim Riesenslalom in Kranjska Gora zehntplatzierten Stefan Luitz in den Schatten. "Unglaublich", nannte Dürr ihre Leistungsexplosion im ZDF. "Hätte mir das vorher einer gesagt, hätte ich es sofort unterschrieben."

Quelle: ntv.de, dbe/dpa

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