Sexskandal mit Transvestiten Ronaldo "für immer beschmutzt"
05.05.2008, 10:31 UhrIn seiner ersten öffentlichen Stellungnahme nach dem Sexskandal mit drei Transvestiten hat Brasiliens Fußballstar Ronaldo bestritten, dass seine Werbeverträge gefährdet seien. "Man hat verstanden, dass dies ein einmaliger Fehltritt war", erklärte der 31-Jährige in einem Exklusiv-Interview mit dem TV-Sender Globo.
Dennoch halten sich Gerüchte, dass der italienische Mobilfunk-Anbieter TIM seinen millionenschweren Vertrag mit Ronaldo bereits gekündigt habe. Auch die US-Sportmarke Nike überprüft angeblich die auf Lebenszeit angelegte Zusammenarbeit.
"Für immer beschmutzt"
Der dreimalige FIFA-Weltfußballer, der von Freundin Maria Beatriz Antony wegen des Treuebruchs nach einjähriger Partnerschaft den Laufpass erhielt, glaubt selber: "Das hat mein Privatleben für immer beschmutzt. Das muss ich wieder aufbauen wie ein Haus, über das ein Orkan gefegt ist."
Ronaldo fühlt sich aber als Opfer. "Das war eine Bande. Mit Zweien habe ich mich auf eine Entschädigung von 1000 Real (knapp 400 Euro) geeinigt, nur die Dritte wollte mich erpressen", behauptet der Weltmeister von 1994 und 2002, der erst im Motel festgestellt haben will, dass es sich bei dem Trio um Transvestiten handelte. Daraufhin habe er Sex abgelehnt.
Schweigegeld verweigert
Sein Fehlgriff in der Nacht zum vorletzten Montag war auf der Polizeiwache geendet, weil einer der Transvestiten umgerechnet 20.000 Euro Schweigegeld forderte. Demnach habe der Star Drogen verlangt und den vereinbarten Preis nicht gezahlt. "Ich habe noch nie Drogen genommen", bekräftigte Ronaldo, der sich nach seinem am 13. Februar erlittenen Patellasehnenriss im linken Knie zur Physiotherapie in Rio de Janeiro aufhält.
Obwohl sein Vertrag beim AC Mailand im Sommer ausläuft, will der Torjäger vor Verhandlungen mit Klubs erst seine Genesung abwarten. "Es wäre mein großer Traum, und ich bin sicher, dass die Türen bei Flamengo für mich offen sind", gab Ronaldo zu, der mit einem Engagement bei seinem Lieblingsklub aus Rio liebäugelt.
Quelle: ntv.de