Im Kampf um den Verbleib in der Fußball-Bundesliga hat der Präsident des 1. FC Nürnberg, Michael A. Roth, die Arbeit von Trainer Klaus Augenthaler und Manager Edgar Geenen scharf kritisiert. "Wir haben einen schlauen Edgar Geenen und einen Weltmeister Klaus Augenthaler, doch unterm Strich ist ihre Bilanz enttäuschend - und katastrophal, sollten wir tatsächlich in die 2. Liga absteigen", sagte Roth dem Fachmagazin "kicker".

Geenen und Augenthaler hätten vor der Saison Fehler bei der Auswahl der Neuverpflichtungen begangen, erklärte der Präsident: "Unsere Einkaufspolitik in dieser Saison war miserabel, die Perspektive des Kaders stellt sich für mich unbefriedigend dar." Das Führungsduo hätte zwar auf Grund der finanziellen Lage des Vereins keine Top-Stars verpflichten können, "dass man aber auch mit wenig Geld erfolgreich arbeiten kann, das haben die beiden im Aufstiegsjahr 2000 doch selbst bewiesen", sagte Roth.

Der "Club" rangiert mit 30 Punkten auf dem vorletzten Tabellenrang. Vier Zähler trennen den fränkischen Traditionsverein von einem Nicht-Abstiegsplatz. Nach der deutlichen 0:4-Niederlage gegen den Hamburger SV am Samstag ist der Klassenverbleib vier Spieltage vor Saisonende aber in weite Ferne gerückt.

Um doch noch den Abstieg zu vermeiden, sieht Roth jetzt vor allem den Trainer in der Pflicht: Augenthaler habe den Fans versichert, dass er alles dafür tun wird, die Klasse zu halten. Jetzt solle er dieses Versprechen auch einlösen, forderte der Vereinschef.