Defizitärer Sender DSF Rummenigge für Beteiligung
19.11.2002, 16:42 UhrBayern Münchens Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge ist für eine Beteiligung der 36 deutschen Fußball-Profi am defizitären TV-Spartensender DSF und sieht dafür auch eine Mehrheit in der Liga. Für den Vorstandsvorsitzenden der FC Bayern AG wäre dies der erste Schritt zu einem eigenem Bundesligasender.
„Bisher geht alles an News unkontrolliert von der DFL in die Welt. Dann könnte man aber Dinge anders gestalten, im Sinne der ersten und vor allem auch der zweiten Liga", meinte Rummenigge.
Die KirchMedia hat der Deutschen Fußball-Liga (DFL) nach dem Erwerb der Bundesligarechte für 290 Millionen Euro angeboten, 25,1 Prozent der Anteile am DSF zu übernehmen. Nimmt die Liga diese Option bis Oktober nicht wahr, erhält sie in den nächsten vier Jahren jährlich rund fünf Millionen Euro mehr für die Bundesligarechte. Das sind rund 150.000 Euro pro Verein.
Allerdings sehen gerade die Verantwortlichen einiger kleinerer Klubs in der Übernahme von DSF ein finanzielles Risiko. „Wenn wir diesen Schritt wagen, muss es eine Staffelung geben. Dann müssen die großen Vereine ein größeres Risiko tragen", hatte der Mainzer Harald Strutz, Vizepräsident der Liga, bereits betont.
Quelle: ntv.de