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WM-Traumfinale platzt früh Russland weiter, Kanada raus

Alexander Owetschkin führte sich in seinem ersten WM-Spiel prompt mit einem Tor ein.

Alexander Owetschkin führte sich in seinem ersten WM-Spiel prompt mit einem Tor ein.

(Foto: dpa)

Die russische Eishockey-Nationalmannschaft gibt sich auf dem Weg zum 26. WM-Titel keine Blöße, im Viertelfinale ist Außenseiter Norwegen keine große Hürde. Ganz anders geht es Olympiasieger Kanada, dessen Medaillenhoffnungen gegen die Slowakei platzen. Tschechien und Finnland können weiter hoffen.

Das WM-Traumendspiel zwischen den Eishockey-Rekordchampions Russland und Kanada ist schon im Viertelfinale geplatzt. Die Kanadier unterlagen überraschend 3:4 (1:2, 2:0, 0:2) gegen die Slowakei und verpassten damit zum dritten Mal in Serie eine WM-Medaille. Die Russen machten es besser: Trotz heftiger Gegenwehr setzte sich die "Sbornaja" gegen Außenseiter Norwegen 5:2 (2:1, 0:1, 3:0) durch. Wahre Krimis boten am Abend die beiden Turnier-Gastgeber, wobei nur Finnland in den letzten Sekunden nach einem 3:2 (0:0, 1:1, 2:1) gegen die USA jubeln konnte. Schweden schied nach einem 3:4 (1:2, 1:1, 1:1) gegen Tschechien aus.

Im Kampf um den Finaleinzug kommt es damit am Samstag zum "Bruderduell" zwischen den Tschechen und den Slowaken. NHL-Stürmer Milan Michalek sorgte gegen die Schweden mit seinem Siegtreffer eine halbe Minute vor der Schlusssirene für Jubel im eigenen Team und zugleich lange Gesichter in der Stockholmer Globen-Arena. Nach der Silbermedaille im Vorjahr gehen die "Tre Kronor" diesmal leer aus.

Finnland kommt stark zurück

Jesse Joensuu schoss Finnland gegen die USA neun Sekunden vor Spielende ins Halbfinale.

Jesse Joensuu schoss Finnland gegen die USA neun Sekunden vor Spielende ins Halbfinale.

(Foto: REUTERS)

Auch Finnland stand kurz vor dem Aus, ehe Mikko Koivu und neun Sekunden vor dem Ende noch Jesse Joensuu die Partie zugunsten des Titelverteidigers drehten. In der Vorrunde hatten die Suomis gegen die Amerikaner noch 0:5 verloren. In der Vorschlussrunde bekommen es die Finnen nun mit dem Starensemble aus Russland zu tun.

Beim russischen Erfolg über Norwegen traf unter anderem NHL-Star Alexander Owetschkin in seinem ersten Spiel nach der Ankunft aus Nordamerika. Dennoch tat sich die "Sbornaja" gegen tapfer kämpfende Norweger lang schwer, viele zum Teil brillante Angriffe wurden nicht mit Toren belohnt. Erst im Schlussdrittel konnte die technische Überlegenheit in den beruhigenden Vorsprung umgemünzt werden.

Kanada dominiert und verliert

Olympiasieger Kanada geht dagegen leer aus - zum dritten Mal in Serie war für die Auswahl aus dem Mutterland des Eishockey schon im Viertelfinale Endstation. Den entscheidenden Treffer für die Slowakei erzielte Michal Handzus zweieinhalb Minuten vor der Schlusssirene.

Die Slowakei um Stanley-Cup-Sieger Zdeno Chara steht erstmals seit 2004 wieder im Halbfinale und darf nach der völlig verpatzten Heim-WM im Vorjahr weiter vom zweiten WM-Titel ihrer Geschichte träumen.

Quelle: ntv.de, dpa

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