Sport

Fußballtrainer im Iran Rutemöller will bleiben

Erich Rutemöller hat ein längeres Engagement als iranischer Fußball-Nationaltrainer nicht ausgeschlossen. "Das kann ich mir schon vorstellen", sagte Rutemöller. Allerdings gehe er davon aus, dass der Verband einen einheimischen Coach als Nachfolger des am vergangenen Wochenende entlassenen Ali Daei favorisiere.

"Sollte der Verband jedoch auf mich zukommen, wäre ich sofort bereit, die Mannschaft in den verbleibenden drei Qualifikationsspielen zu trainieren", sagte Rutemöller, der zur Zeit als Interimscoach fungiert. Der iranische Fußball-Verband hatte sich am Sonntag von Daei getrennt, nachdem die Nationalmannschaft gegen Saudi-Arabien 1:2 verloren hatte. In der asiatischen WM- Qualifikationsgruppe B liegt der Iran derzeit mit sechs Punkten aus fünf Spielen nur auf Rang vier. Die beiden Gruppenersten schaffen den Sprung zur WM 2010 nach Südafrika. "Das wird sehr schwer, zumal wir noch in Nord- und Südkorea antreten müssen", sagte Rutemöller.

Der 64-Jährige, der in der Bundesliga den 1. FC Köln und Hansa Rostock trainierte, war von Daei als Sportlicher Berater nach Teheran geholt worden. "Die Zusammenarbeit mit Ali hat viel Spaß gemacht, leider sind am Ende die Ergebnisse ausgeblieben", meinte Rutemöller, der vor allem für die Trainingsplanung und Ausbildung der Übungsleiter verantwortlich war. "Ich habe viele tolle Eindrücke gewonnen und unvergessliche Erlebnisse gehabt", sagte der frühere Chef-Trainerausbilder des Deutschen Fußball-Bundes.

Rutemöller, der Iran am Mittwoch im Freundschaftsspiel gegen den Senegal (1:1) betreute, hält sich seit Freitag wieder in Deutschland auf, um sich einer kleineren Handoperation zu unterziehen. "Ich warte jetzt einfach mal ab, was passiert. Auch ein weiteres Engagement als Berater ist durchaus möglich", sagte der erfahrene Coach.

Quelle: ntv.de

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