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Melsungen kämpft sich zurück SC Magdeburg gibt im Handball-Krimi Punkt aus der Hand

Trainer Bennet Wiegert und Omar Ingi Magnusson erlebten eine nervenaufreibende Bundesligapartie.

Trainer Bennet Wiegert und Omar Ingi Magnusson erlebten eine nervenaufreibende Bundesligapartie.

(Foto: IMAGO/Jan Huebner)

Die MT Melsungen und Meister SC Magdeburg liefern sich ein hochspannendes Handball-Spiel. Erst holt Magdeburg einen klaren Rückstand auf, dann gibt man eine eigene Führung in den Schlussminuten noch aus der Hand. Am Ende sorgt die Latte für ein gerechtes Remis.

Nach 20 Pflichtspielerfolgen am Stück ist die beeindruckende Siegesserie des SC Magdeburg gerissen. In der Handball-Bundesliga (HBL) kam das Team von Trainer Bennet Wiegert bei der MT Melsungen nicht über ein 29:29 (14:17) hinaus und könnte die Tabellenführung an die Füchse Berlin verlieren. Für Magdeburg war es dennoch die 22. Partie nacheinander ohne Niederlage, zuletzt verloren hatte der SCM Ende September in der Champions League beim FC Barcelona.

Melsungen verlangte dem Spitzenreiter alles ab, gleich mehrfach musste der Champions-League-Sieger einem Rückstand hinterherrennen, in der ersten Halbzeit betrug dieser bis zu fünf Tore (15:10). Später jedoch übernahm der deutsche Meister selbst die Führung, lag acht Minuten vor Schluss beim 23:26 sogar mit drei Toren in Front. Doch dann kämpfte sich Melsungen zurück - und hatte zehn Sekunden vor Schluss mit dem letzten Angriff eines hochspannenden Spiels die Chance auf den Sieg. Doch 2,14-Meter-Mann Dainis Kristopans setzte einen direkten Freiwurf nur an die Latte des Magdeburger Tors.

"Mit ein bisschen mehr Spielglück, mit ein bisschen mehr Kopf, den wir manchmal verloren haben, wäre vielleicht auch ein bisschen mehr möglich gewesen", sagte Melsungens Nationalspieler Timo Kastening bei Dyn. Omar Ingi Magnusson ärgerte sich über die schwache erste Halbzeit und "drei, vier Fehlwürfe zu viel." Das Remis in einem "großen Kampf" sei "am Ende vielleicht fair, aber wir sind auch ein bisschen enttäuscht".

Bester Werfer aufseiten der Gäste war der Isländer Omar Ingi Magnusson mit neun Treffern, für Melsungen war der Kroate Ivan Martinovic sogar zehnmal erfolgreich. Die Füchse Berlin treffen am Abend (18 Uhr/Dyn) auf Frisch Auf Göppingen, mit einem Sieg kann sich der European-League-Sieger an Magdeburg vorbei auf Platz eins schieben. Bereits am Freitagabend hatte die SG Flensburg-Handewitt mit einem 33:26 gegen die HSG Wetzlar den dritten Tabellenplatz gefestigt. Die Norddeutschen weisen 24:6 Punkte auf. Vierter bleibt Melsungen (23:9). Dahinter folgt Meister THW Kiel (22:10), der sich am Samstag beim HC Erlangen mit 31:27 durchgesetzt hatte.

Quelle: ntv.de, ter/sid

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