Sport

Stadionfinanzierung in München Schechter kontaktiert FC Bayern

Der FC Bayern München ist wegen der Finanzierung des neuen Stadions vom New Yorker Investor Stephen Schechter kontaktiert worden, der bereits mit dem FC Schalke 04 und Borussia Dortmund in Verbindung steht. "Es ist an uns herangetragen worden ", bestätigte Bayern-Manager Uli Hoeneß einen Bericht der "Bild"-Zeitung.

Es sei "unsere Pflicht", dass Finanz-Vorstand Karl Hopfner das Angebot prüfe. Laut Hoeneß seien die Bedingungen im Vergleich mit denen der Banken nicht besser. Dem Bericht zu Folge geht es um eine Anleihe für das neue WM-Stadion in Höhe von 75 Millionen Euro. Gegenüber der Zeitung dementierte Hoeneß Mutmaßungen, wonach die Bayern finanzielle Probleme haben könnten: "Keineswegs."

Es sei richtig, dass Schechter der Allianz Arena Stadion GmbH unaufgefordert ein Finanzierungsangebot vorgeschlagen hat, sagte Bayern-Sprecher Markus Hörwick auf dpa-Anfrage. "Die Stadion GmbH hat dieses Angebot inzwischen auf dem Tisch und wird es prüfen." Detaillierte Gespräche hätten bislang nicht stattgefunden, Entscheidungen seien nicht gefallen. Dies ist laut Hörwick ein Angebot an die Allianz Arena Stadion GmbH und nicht an die FC Bayern München AG. Gesellschafter der Stadion GmbH sind zu je 50 Prozent die Bundesligisten FC Bayern und TSV 1860 München.

Der Finanzmakler Schechter ist im deutschen Fußball vor allem in Zusammenhang mit Schalke und Dortmund bekannt geworden. Den Schalkern vermittelte er eine Anleihe von rund 85 Millionen Euro; dem BVB soll er zuletzt ein Angebot von angeblich 100 Millionen Euro gemacht haben.

Das neue Münchner Stadion kostet nach "Bild"-Angaben rund 300 Millionen Euro. Der FC Bayern soll aus der strategischen Partnerschaft mit dem Sportartikel-Konzern adidas 75 Millionen Euro als Darlehen gegeben haben. Die Arena soll 2006 Schauplatz für das Eröffnungsspiel der Fußball-Weltmeisterschaft sein.

Quelle: ntv.de

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