Sport

Erneut Hautkrebs diagnostiziert Schicksalsschlag für Velyky

Der deutsche Handball-Nationalspieler Oleg Velyky ist erneut an Hautkrebs erkrankt. Wie sein Verein HSV Hamburg mitteilte, musste sich der 30-Jährige bereits vor zwei Wochen einer Operation unterziehen. Ab sofort wird Velyky weitere Therapien und Behandlungen absolvieren.

Der gebürtige Ukrainer gab sich nach der Diagnose kämpferisch: "Es hilft nicht zu jammern. Ich sehe das Leben positiv und schaue immer optimistisch in die Zukunft", sagte der Rückraumstar und fügte hinzu: "Die Ärzte haben gesagt, dass ich nach Ende der Therapie, wenn sie erfolgreich war, recht schnell wieder spielen kann. Ich komme wieder."

"Er wird wieder aufstehen"

Im September 2003 war erstmals Hautkrebs bei Velyky diagnostiziert worden. Nachdem die Ärzte ein malignes Melanom operativ entfernt hatten, galt Velyky lange Zeit als medizinisch geheilt. "Ich habe gelernt, weiter zu leben und weiter zu kämpfen", sagte Velyky damals. Er betonte aber auch: "So etwas bekommst du nie so ganz aus dem Kopf."

HSV-Trainer Martin Schwalb reagierte auf den neuerlichen Schicksalsschlag seines Schützlings fassungslos. "Das ist schon tragisch", sagte der Ex-Nationalspieler. Klub-Präsident Andreas Rudolph sicherte seinem Rückraumstar und dessen Familie alle Unterstützung zu. "Wir werden Oleg in allen Belangen unterstützen, wo wir nur können. Er hat schon so viele Schläge verdaut, er wird wieder aufstehen", so Rudolph.

Velyky, der erst im Januar von den Rhein-Neckar Löwen zum HSV gewechselt war und für seinen Klub nach dem bei der EM im Januar erlittenen Kreuzbandriss noch kein Spiel absolviert hat, hatte sich in den vergangenen Jahren immer wieder herankämpfen müssen. Am 8. Januar 2005 absolvierte der gebürtige Ukrainer sein erstes Länderspiel für den Deutschen Handball-Bund (DHB) und galt wegen seiner individuellen Klasse als große Verstärkung für die Mannschaft von Bundestrainer Heiner Brand.

Immer neue Rückschläge

Doch vor der EM 2006 zog sich Velyky im allerletzten Testspiel einen Kreuzbandriss zu und musste ein halbes Jahr pausieren. Bei der goldenen WM 2007 stand Velyky zwar die ganze Zeit im Kader, konnte wegen einer Fußverletzung aber nicht für die Brand-Mannschaft spielen.

Bei der EM 2008 schließlich vor knapp zwei Monaten setzte Bundestrainer Brand dann große Hoffnungen in den Rückkehrer. Doch nach nur drei Minuten und 57 Sekunden im ersten Turnierspiel gegen Weißrussland war das Turnier für Velyky schon wieder beendet. Die Diagnose lautete erneut: Kreuzbandriss.

von Marlen Haselhuhn, sid

Quelle: ntv.de

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