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Wie Skisprung-Legende Nykänen Schlierenzauer feiert 46. Sieg

Springende Legende: Gregor Schlierenzauer, 23, schickt sich an, die Rekorde

Springende Legende: Gregor Schlierenzauer, 23, schickt sich an, die Rekorde

(Foto: REUTERS)

Gregor Schlierenzauer eilt von einem Triumph zum nächsten. Auf der größten Schanze der Welt in Vikersund feiert der Österreicher seinen 46. Weltcuperfolg und schließt zu Rekordsieger Matti Nykänen auf. Bester Deutscher ist Michael Neumayer auf Rang acht. Auch Severin Freund überzeugt wieder. Martin Schmitt stürzt ab.

Die meisten Weltcup-Siege
  1.Matti Nykänen (Finnland)     46
 Gregor Schlierenzauer (Österreich)     46
  3.Adam Malysz (Polen)     39
  4.Janne Ahonen (Finnland)     36
  5.Jens Weißflog (Deutschland)     33
  6.Martin Schmitt (Deutschland)     28
  7.Andreas Felder (Österreich)     25
  8.Thomas Morgenstern (Österreich)     22
  9.Simon Ammann (Schweiz)     20
 Andreas Goldberger (Österreich)     20
11.Sven Hannawald (Deutschland)     18
   
12.Dieter Thoma (Deutschland)     12

Überflieger Gregor Schlierenzauer hat den Siegrekord des legendären Finnen Matti Nykänen geknackt und damit Skisprung-Geschichte geschrieben. Der Vierschanzentourneegewinner aus Österreich feierte beim Skifliegen in Vikersund seinen 46. Weltcuperfolg und egalisierte damit Nykänens Bestmarke. "Das ist ein unglaublicher Punkt in meiner Karriere. Ein Meilenstein. Ich bin sprachlos", sagte der erst 23 Jahre alte Schlierenzauer.

Mit Weiten von 216,5 und 240 Metern verwies das von vielen als bester Skispringer der Geschichte angesehene Jahrhunderttalent den Schweizer Simon Ammann um 0,5 Punkte auf Rang zwei. Dritter wurde Skiflug-Weltmeister Robert Kranjec aus Slowenien.

"Weiter Sprung zum Genießen"

Michael Neumayer belegte als bester deutscher Springer den achten Platz. Der 34-Jährige sprang auf der weltgrößten Schanze 196,5 und 225 Meter weit. "Es hat Spaß gemacht. Vor allem der zweite Versuch war wieder mal ein schöner, weiter Sprung zum Genießen. Sogar mit einer Telemark-Landung. Ich bin sehr zufrieden, denn ich habe mich sehr achtbar geschlagen", bilanzierte der von einer Erkältung geschwächte Bayer.

Der zuletzt dreimal abgestürzte Severin Freund wurde mit 213,5 und 206 Metern Zehnter, konnte sich darüber aber nur bedingt freuen. Zur Halbzeit hatte der 24-Jährige als Sechster sogar noch das Podium im Blick, am Ende fehlten ihm mehr als 33 Punkte auf Rang drei. "Jeder Sprung über 200 Meter ist schön. Ein bisschen weiter wäre aber noch schöner gewesen", sagte Freund. "Wir haben vorher gewusst, dass es heute nicht ganz einfach wird. Man braucht auch das nötige Glück, gerade beim Skifliegen. Im ersten Versuch habe ich es erwischt, im Finale nicht so."

Schmitt stürzt ab

Der von einer Grippe genesene Richard Freitag kam mit 195 und 206,5 Metern auf Rang 18. Maximilian Mechler belegte den 21. Platz, Andreas Wank wurde 28. "Dem ein oder anderen Springer fehlte die Entschlossenheit. Das ist auch eine Herzfrage. Richard hat heute den Schritt gemacht, ein Skiflieger zu werden. Einige andere sind zu sehr Ski gesprungen, nicht geflogen", stellte Schuster fest.

Dazu gehörte Oldie Martin Schmitt, der einen rabenschwarzen Tag erwischte. Nach einem Hüpfer auf 148 Meter schied der 34-Jährige als 35. aus. "Das war heute nicht gut. Ich habe mich schwergetan und keine Energie gehabt, die man braucht, um auf eine ordentliche Weite zu kommen. Ich habe es probiert, aber nicht hinbekommen. Das ärgert mich", sagte Schmitt.

Quelle: ntv.de, dpa

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