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Nichts für schwache Nerven Schreckliche NFL-Szene hat offenbar fürchterliche Folgen

Jayden Daniels von den Washington Commanders hat sich offenbar den linken Ellbogen ausgekugelt und fällt auf unbestimmte Zeit aus.

Jayden Daniels von den Washington Commanders hat sich offenbar den linken Ellbogen ausgekugelt und fällt auf unbestimmte Zeit aus.

(Foto: dpa)

Der Trainer der Washington Commanders ist fix und fertig, im Stadion halten die Menschen den Atem an: Ein Quarterback-Sack hat fürchterliche Folgen: Jayden Daniels kugelt sich offenbar den Ellenbogen aus. Ob er diese Saison nochmal spielen kann, ist unklar.

Quarterback Jayden Daniels von den Washington Commanders hat sich laut Medienberichten bei der Heimniederlage gegen die Seattle Seahawks den linken Ellbogen ausgekugelt und fällt auf unbestimmte Zeit aus. Noch ist unklar, ob die Saison in der National Football League (NFL) für den 24-Jährigen sogar schon vorbei sein könnte. "Ich bin total fertig", sagte Commanders-Headcoach Dan Quinn nach der 14:38-Niederlage wegen der schwerwiegenden Verletzung.

Es passierte im Schlussviertel: Bei einem Sack durch Seahawks-Linebacker Drake Thomas knickte Daniels' Ellbogen nach hinten weg, als er die Hand auf dem Rasen aufsetzte. Die Bilder der Szene waren nichts für schwache Nerven. "Man konnte förmlich hören, wie allen im Stadion die Luft aus den Lungen wich", sagte Teamkollege Sam Cosmi. "Kein schönes Gefühl, das mitzuerleben."

Bei Daniels wurde noch auf dem Feld eine Luftmanschette angelegt, eine MRT-Untersuchung soll im Laufe des Tages durchgeführt werden. Washington steht nach dem bislang enttäuschenden Saisonverlauf bei einer 3:6-Bilanz. In der vergangenen Spielzeit hatten die Commanders mit dem damaligen Rookie Daniels das Halbfinale der Play-offs erreicht und waren am späteren Champion Philadelphia Eagles gescheitert.

Cam Little sorgt für gigantische Begeisterung

Derweil stellte Football-Profi Cam Little von den Jacksonville Jaguars mit einem nie dagewesenen "Distanzschuss" einen offiziellen NFL-Rekord auf. Der Kicker verwandelte am Sonntag beim 30:29 nach Verlängerung bei den Las Vegas Raiders ein Field Goal aus 68 Yards Entfernung, das hatte es in einem NFL-Spiel zuvor nie gegeben.

Vier Sekunden vor Ende des zweiten Viertels trat Little an, brachte sein Team mit den ersten Punkten auf 3:6 heran - und verschwand Augenblicke später in einer Jubeltraube. "Ich bin zu ihm gerannt. Es fühlte sich an, als hätten wir den Super Bowl gewonnen", sagte sein Headcoach Liam Coen und ergänzte: "Dieses Selbstvertrauen von einem Spieler, der zuvor zu kämpfen hatte, das war wirklich ein besonderer Moment für unser Team."

Little übertraf die bisherige Bestmarke um zwei Yards, Justin Tucker hatte 2021 ein Field Goal für die Baltimore Ravens aus 66 Yards Entfernung erzielt. Dass er den Rekord im Fuß hat, hatte Little übrigens schon im Sommer gezeigt: Im Preseason-Spiel gegen die Pittsburgh Steelers überwand er sogar 70 Yards - den Weg in die offiziellen Rekordbücher der NFL fand er nun aber erst im Ligaspiel. Es war nicht die einzige Großtat von Little: Mit einem weiteren Field Goal aus 48 Yards rettete er seine Mannschaft 16 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit außerdem in die Overtime.

Quelle: ntv.de, tno/sid

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