Tennis in Wimbledon Schüttler ist raus
24.06.2009, 17:16 UhrHarte Landung für Rainer Schüttler: Nach dem Höhenflug des Vorjahrs bis ins Halbfinale der All England Championships ist der Korbacher in Wimbledon abgestürzt.
Gegen seinen Angstgegner Dudi Sela aus Israel kassierte der 33-Jährige in der zweiten Runde des Rasen-Tennisturniers in London mit 6:7 (3:7), 3:6, 2:6 eine bittere Niederlage, die der Erstrundenpleite in Melbourne Anfang des Jahres in Nichts nachstand. Schon zum dritten Mal verlor der Korbacher gegen den neun Jahre jüngeren Israeli, der nach der Premiere 2008 erst sein zweites Match auf dem "Heiligen Rasen" gewann und ihn streckenweise vorführte.
"Heute war definitiv nicht mein Tag", sagte Schüttler und ergänzte fair: "Aber ich muss auch neidlos akzeptieren, dass Dudi nach dem ersten Satz einfach der Bessere war." Bei strahlendem Sonnenschein und 25 Grad im Schatten hatte Schüttler nicht einmal schlecht angefangen. Doch ein paar verpatzte Bälle - und der Vorteil war vergeben. "Ich mag es nicht, wenn es so böig ist."
Auch Greul ist raus
Die erwartete Zweitrunden-Niederlage kassierte Qualifikant Simon Greul gegen den übermächtigen Serben Novak Djokovic. Der Reutlinger unterlag dem Mitfavoriten auf den Titel 5:7, 1:6, 4:6. Zwar trumpfte der 28-Jährige zunächst auf und knöpften dem Weltranglisten-Vierten sogar gleich den Aufschlag ab. Doch am Ende blieb dem 102 Plätze schlechter eingestuften Greul nur das Trostpflaster des ersten gewonnenen Grand-Slam-Matches. Nach fünf Erstrundenpleiten hatte er im Qualifikanten-Duell den Amerikaner Michael Yani geschlagen.
Eine herbe Enttäuschung erlebte auch Maria Scharapowa. Trotz allen Stöhnens, das sich im Verlaufe der Partie zu einem Dezibel-Orkan entwickelte, unterlag die Wimbledon-Siegerin von 2004 auf dem Center Court Gisela Dulko aus Argentinien mit 2:6, 6:3, 4:6. Auch im Vorjahr war die 22-jährige Russin in Runde zwei ausgeschieden und danach zehn Monate verletzt gewesen. Deshalb war ihre Devise vor dem Kurztrip nach Wimbledon: "Ich bin froh, überhaupt wieder hier zu sein."
Quelle: ntv.de, dpa