Sport

Ferrari holt Hilfe Schumacher erklärt die Formel 1

Ferrari setzt zum Auftakt der Formel-1-Weltmeisterschaft auf Michael Schumacher. Der Rekordchampion wird erstmals seit seinem Rücktritt beim ersten WM-Rennen der Saison am Sonntag in Australien und eine Woche später in Malaysia als Berater zur Verfügung stehen.

"Er wird aber hauptsächlich im Hintergrund arbeiten und bei den meisten Meetings anwesend sein." Dort sind seien sein Wissen und seine Erfahrung von größtem Nutzen für das Team, sagte Schumachers Sprecherin Sabine Kehm.

"Wir sind gut aufgestellt"

"Die letzten Eindrücke haben gezeigt, dass wir gut aufgestellt sind und um die WM-Titel mitkämpfen sollten", schreibt Schumacher auf seiner Homepage. Gefahren hat der 40-jährige Kerpener den neuen Renner von Ex-Champion Kimi Räikkönen und Vizeweltmeister Felipe Massa noch nicht. Dafür hatte Schumacher zuletzt beim Test-Kräftemessen aller Teams in Barcelona, wo im Gegensatz zu Weltmeister Lewis Hamilton im lahmenden McLaren-Mercedes vor allem Schumachers ehemaliger Webegleiter Ross Brawn mit seinem Team für Furore gesorgt hatte, seinem Rennstall zur Seite gestanden.

BrawnGP habe "ganz klar" rausgestochen, meinte Schumacher, der bei all seinen sieben WM-Erfolgen - zwei für Benetton, fünf Ferrari - von Brawn begleitet worden war. Kein Wunder also, dass Ferrari nun sein Ass aus dem Ärmel zieht und nach Australien holt, nachdem Schumacher 2007 und 2008 das Geschehen vor dem Fernseher verfolgt hatte.

Er erklärt den Ingenieuren das Auto

"Die letzten beiden Jahre war es nicht so wichtig, einen Michael Schumacher in der Box zu haben", sagte sein Manager Willi Weber der "Bild"-Zeitung. "Jetzt aber, mit den vielen Regeländerungen, kann Michael den Ingenieuren helfen, das Auto besser zu verstehen. Das ist Teil seiner Aufgabe, die er innerhalb der Ferrari-Familie ausüben muss", erklärte Weber zur Aufgabe seines Schützlings, der Ende 2006 seine einmalige Karriere beendet hatte und seitdem die Scuderia berät.

Nach den gravierenden Regeländerungen - unter anderem Wiedereinführung profilloser Reifen, stark beschnittene Aerodynamik und vor allem das Energierückgewinnungssystem Kers - erwartet auch Schumacher die Antworten erst auf dem Asphalt des Albert Parks: "Es gibt also - wie eigentlich immer - gewisse Fragezeichen vor den ersten Rennen. Aber das macht es ja gerade so schön."

Quelle: ntv.de

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