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"Genauso meine Schuld" Schumacher gesteht Fehler ein

Michael Schumacher zeigt sich ein wenig selbstkritisch: Auch er habe Schuld daran, dass sein Rennauto nicht ganz so funktioniert habe, wie es sollte. Doch letztlich verlasse er die Formel 1 erhobenen Hauptes, ein erneutes Comeback werde es nicht geben. Dafür hofft der Rekordweltmeister auf "die Abenteuer der Zukunft".

Muss neue Hobbys finden: Michael Schumacher.

Muss neue Hobbys finden: Michael Schumacher.

(Foto: dpa)

Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher hat im Rückblick auf die Saison eigene Fehler eingeräumt und freut sich nun auf die Zeit nach dem letzten Rennen seiner Karriere. "Wir sind als Rennfahrer abhängig von unserem Auto. Dass das bei uns nicht wie geplant funktioniert, ist genauso meine Schuld, wie es die Schuld vom Team ist", sagte Schumacher, der beim Saisonfinale am 25. November in Sao Paulo seine Abschiedsvorstellung gibt, im Gespräch mit der "Welt am Sonntag".

Dennoch sei er mit sich im Reinen: "Wichtig ist doch: Ich muss in den Spiegel blicken und sagen können, dass ich alles gegeben habe. Und das kann ich. Ich kann die Formel 1 jetzt erhobenen Hauptes verlassen."

Sein bevorstehendes Karriereende empfindet der 43-Jährige als Schritt in die Freiheit: "Vor allem freue ich mich auf die Zeit mit meiner Familie. Wie oft ist meine Frau auf einem Reitturnier unterwegs, zu dem ich nicht kommen kann, weil ich bei einem Rennen unterwegs bin? Das hat mich zuletzt immer mehr gestört." Er sei der Ansicht, dass "man als Sportler nur eine gewisse Zeit hat, um auf höchstem Niveau zu agieren. Ich habe diese Zeit ohnehin schon länger ausgedehnt als die meisten anderen."

Der erfolgreichste Fahrer der Formel-1-Geschichte erklärt, kein Problem mit seinem Rücktritt am Saisonende zu haben: "Meine Mission ist beendet, insofern kann ich zufrieden in die Phase meines Lebens zurückkehren, die ich schon nach meinem ersten Rücktritt sehr genossen habe." Seit Bekanntwerden seiner Entscheidung am 4. Oktober spüre er eine "große Vorfreude" auf diese Zeit. Eine Rückkehr in den PS-Zirkus schließt Schumacher mit einiger Sicherheit aus. "Ich gehe ziemlich sicher davon aus, dass dieser Rücktritt für immer ist", sagte er: "Ein zweites Comeback wird es nicht geben."

Abgesehen davon, dass er sich künftig verstärkt dem Hobby seiner Frau widmen wird, hat Schumacher auch für sich selbst noch den einen oder anderen Plan. "Einen Flugschein würde ich irgendwann gern machen", sagte er der WamS: "Wobei das nur eine Idee und kein festes Vorhaben ist. Ansonsten lasse ich die Abenteuer der Zukunft auf mich zukommen."

Einen großen Wunsch, das sogenannte Wal-Schwimmen, hat er sich in der Vergangenheit schon mehrmals erfüllt: "Das schönste Erlebnis war auf den Malediven mit einem Walhai. Das war eine unvergessliche Erfahrung."

Quelle: ntv.de, sid

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