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"Zum Titel gehört mehr" Schumacher ist skeptisch

Der Rekordweltmeister in der Formel 1 heißt Michael. Michael Schumacher. Der fährt diese Saison in einem Mercedes. Sein Bruder Ralf wohl ebenfalls, allerdings bei der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft. Trotzdem sei er heute fitter, sagt er bei n-tv. Und Michael? Er werde dieses Jahr gewinnen, allerdings nicht den Titel.

Schumacher: "Alles hat sich verändert"

Schumacher: "Alles hat sich verändert"

Ralf Schumacher sieht seinen Bruder bald als Ersten über die Ziellinie fahren: "Er wird sicher bald wieder auf dem Podest stehen und auch im Rennen um Siege mitfahren können. Er wird auch sicherlich dieses Jahr gewinnen. Die Prognose wage ich", sagte Schumacher beim "n-tv Talk".

Allerdings dämpft der langjährige Formel-1-Pilot auch die Erwartungen an seinen Bruder. "Wenn man so lange nicht im Auto gesessen hat, dann dauert es einfach ein bisschen. Die Zeit bleibt ja nicht stehen. Nicht was das Alter betrifft, aber an den Fahrzeugen ändern sich gewisse Rahmenbedingungen", Trotzdem sei der Titel möglich: "Er wird sicher bald wieder auf dem Podest stehen und auch im Rennen um Siege mitfahren können. Er wird auch sicherlich dieses Jahr gewinnen. Zum Titel gehört aber wesentlich mehr – auch das Quäntchen Glück.“

"Formel 1 ist Hochleistungssport"

In der kommenden DTM-Saison wird Ralf Schumacher wohl wieder im Mercedes fahren.

In der kommenden DTM-Saison wird Ralf Schumacher wohl wieder im Mercedes fahren.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Trotz des Alters von 41 Jahren hält Ralf Schumacher seinen Bruder für fit genug, um den gesamten Dreijahresvertrag zu absolvieren - körperlich sieht er bei Michael "im Moment noch kein Limit. Formel 1 ist schon Hochleistungssport, aber wir müssen ja nicht von null auf hundert rennen, sondern wir fahren von null auf hundert."

Jedoch falle einem bei "fünf G in der Kurve" das Atmen nicht unbedingt leicht. "Dafür muss man schon fit sein, aber man kann das jetzt nicht mit einem Biathleten vergleichen", so Schumacher. Die Gefahren im Motorsport hält der DTM-Pilot für überschaubar: "Ich fühle mich auf der Rennstrecke auf jeden Fall sicherer als im Straßenverkehr." Angst habe man nicht, wenn man fährt, sondern Respekt. Seit dem tragischen Tod von Ayrton Senna habe sich "alles verändert und weiterentwickelt, so dass man heute Unfälle überleben kann, die Anfang der 90er tragisch geendet hätten."

Quelle: ntv.de, rpe

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