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Formel-1 Schumi kann schon in Ungarn WM-Titel holen

Michael Schumacher konnte die Niederlage von Silverstone eigentlich wie einen grandiosen Sieg und die WM-Vorentscheidung genießen. Sein einziger verbliebener Konkurrent David Coulthard ist praktisch aus dem Titelrennen; für McLaren-Mercedes stellte Mika Häkkinens erlösender Triumph nach elfmonatiger Durststrecke deshalb nur einen schwachen Trost dar.

Nachdem der Ferrari-Star aus Kerpen den ersten Frust überwunden hatte, überwog bei ihm die Erkenntnis, dass sein zweiter Platz ein weiterer Riesenschritt zur Titelverteidigung war.

„Es lief zu meinen Gunsten. Das waren sechs wichtige Punkte für die WM“, rechnete der dreimalige Formel-1-Weltmeister letztendlich halbwegs zufrieden hoch.

Ferrari-Teamchef Jean Todt konnte mit dem klar verpassten Sieg an historischer Stelle - vor 50 Jahren war dem Argentinier Jose Froilan Gonzalez in Silverstone der erste Triumph im „Roten Renner“ geglückt - bestens leben.

„Natürlich wollen wir lieber gewinnen“, sagte der Franzose. „Aber dieses Ergebnis ist wie ein Sieg für uns, weil Michael den Vorsprung auf seinen engsten Rivalen um weitere sechs Punkte ausgebaut hat.“

Der Ferrari-Star kann sogar bereits am 19. August in Ungarn Weltmeister werden, wenn er in Hockenheim und Budapest zusammen mindestens drei Zähler mehr als Coulthard holt. „Schumi kann die WM nur noch verlieren, wenn er jetzt in den Angel-Urlaub fährt“, setzte der italienische „Il Messaggero“ die Aussichtslosigkeit des Ansinnens, Schumacher den Titel noch streitig machen zu wollen, ins Bild.

Quelle: ntv.de

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