Formel 1 / GP von Spanien Schumi schleicht im roten Renner zum Sieg
29.04.2001, 17:40 UhrMichael Schumacher hat beim Großen Preis von Spanien in Barcelona seinen dritten Saisonsieg gefeiert. Der Ferrari-Pilot profitierte vom Ausfall des Finnen Mika Häkkinen, der im McLaren-Mercedes bis in die letzte Runde geführt hatte.
Zweiter wurde der Kolumbianer Juan Pablo Montoya im Williams- BMW vor dem Kanadier Jacques Villeneuve im BAR-Honda.
Schumacher führt in der WM-Wertung nun mit 36 Punkten vor dem Schotten David Coulthard, der im McLaren-Mercedes Fünfter wurde und 28 Zähler aufweist.
Schon zu Beginn des Rennens machte der Kerpener deutlich, dass wieder mit ihm zu rechnen ist. Der Ferrari kam als Erster in die Kurve und hielt in den folgenden 20 Runden den McLaren Mercedes von Mika Häkkinen sicher in Schach.
Auch nach den ersten Boxenstopps beider Fahrer blieb Schumacher vorne, Häkkinen lag nach 30 Runden 2,5 Sekunden hinter dem dreimaligen Weltmeister.
15 Runden vor Renn-Ende kam dann jedoch die Wende. Häkkinen platzierte sich nach den letzten Stopps knapp vor Schumacher und übernahm so die Führung.
Danach wurde der Kerpener immer langsamer, der Abstand zum Finnen immer größer. Offenbar hatte Schumacher zum Ende des Rennens Probleme mit seinem Boliden.
Dann aber das unglaubliche Pech für Häkkinen. Uneinholbar in Führung muss er in der letzten Runde das Rennen aufgeben. Schumacher „schleicht“ an ihm vorbei. Am Ende steht ein glücklicher Sieg für Schumi.
Auch Bruder Ralf bot zu Beginn eine überzeugende Vorstellung. Beim Start einen Platz gut gemacht, fuhr der frisch Verlobte auf dem vierten Platz die ersten Runden.
Dann aber landete „Schumi II“ nachdem er ins Schleudern geraten war völlig unbedrängt noch weit vor der Kurve im Kiesbett.
Damit war das Rennen für den BMW-Williams-Piloten zu Ende.
Heinz-Harald Frentzen ereilte ein ähnliches Schicksal. In Barcelona war für den Mönchengladbacher das Rennen schon vorbei, bevor es überhaupt richtig begonnen hatte. Beim Start kam Frentzen nicht vom Fleck, reihte sich als Letzter in das Starterfeld ein.
Das war aber noch nicht das Ende eines Rennens voller Pannen. Schon in der sechsten Runde folgte das Aus für den Jordan-Piloten: Bei einem Überholmanöver touchierte er den Jaguar von Pedro de la Rosa. Ein nicht ganz unverschuldetes Aus für den Deutschen.
Nick Heidfeld, als Zehnter an den Start gegangen, erfreute sich an einem guten Start. Der Sauber-Pilot machte immerhin zwei Plätze gut, und reihte sich als Achter ins Feld ein.
Im weiteren Verlauf des Spanien-Grand-Prix absolvierte der Mönchengladbacher souverän sein Runden und arbeitete sich langsam nach vorne. Am Ende steht ein guter sechster Platz für den Deutschen und ein weiterer WM-Punkt.
Quelle: ntv.de