Das Glück hat Michael Schumacher auch in dieser Saison nicht verlassen. Im spanischen Barcelona überstand der viermalige Formel-1-Weltmeister einen schweren Trainingsunfall unverletzt. Der 33-jährige Ferrari-Pilot kam auf dem Circuit de Catalunya nach einem Dreher mit hoher Geschwindigkeit von der Stecke ab und knallte rückwärts in einen Reifenstapel. Sein Rennwagen wurde schwer beschädigt, er selbst kam mit dem Schrecken davon.

"Ich habe plötzlich die Kontrolle über das Auto verloren", meinte Schumacher, nachdem er aus seinem schwer beschädigten Fahrzeug gestiegen war, und gab ehrlich zu: "Ich habe einen Fehler gemacht, es war meine Schuld. Aber ich bin okay, mir ist nichts passiert."

Michael Schumacher war mit dem Boliden aus der letzten Saison zu Testfahrten unterwegs. Der 2001er Ferrari hatte sich schon im letzten Jahr als "Crash-Car" erwiesen. Beim ersten Training zum Saisonstart im australischen Melbourne hatte sich Schumi überschlagen. Beim großen Preis von Deutschland war ihm der Prost-Pilot Luciano Burti auf das Heck gefahren und zuletzt war er bei Testfahren im italienischen Monza in einer Kurve abgeflogen.

Nachdem Schumachers Teamkollege Rubens Barrichello (Brasilien) rund drei Stunden danach mit 200 km/h einen ähnlichen Unfall hatte, sagte Ferrari mangels intakter Autos alle weiteren Tests auf dem spanischen Kurs für diese Woche ab.