Sport

Viel Lob, kein Geld Schweden feiert Pärson

Mit ihrer dritten Goldmedaille beim dritten Rennen der alpinen Ski-WM in Are hat sich Anja Pärson bereits sportlich unsterblich gemacht; eine kleine Sonderprämie vom Verband ist für die Schwedin aber nicht vorgesehen. "Ich wünschte, unser Budget würde das hergeben. Aber das tut es leider nicht", sagte Johan Monsen, Alpinchef des schwedischen Skiverbandes: "Jede Krone, die wir einnehmen, müssen wir für den täglichen Bedarf sofort wieder ausgeben."

Noch vor wenigen Jahren stand es finanziell etwas besser um Monsens Verband. Nach ihrem dritten Platz beim Olympia-Slalom in Salt Lake City 2002 durfte sich Pärson noch über einen Bonus von 50.000 Kronen (etwa 5500 Euro) freuen. Der Deutsche Skiverband (DSV) schüttet für eine Goldmedaille in einem Einzelwettbewerb 25.000 Euro aus, Silber bringt 15.000 Euro und Bronze 7500. Offizielle Prämien des Weltverbandes FIS gibt es nicht.

Dafür ist Pärson aber der Lohn in Form grenzenlosen Jubels der schwedischen Medien und ihrer Landsleute gewiss. König Carl XVI. Gustav schloss seine Untertanin nach deren Abfahrtssieg am Sonntag spontan in die Arme, Gattin Silvia outete sich als "sehr großer Fan". Für die Tageszeitung "Dagens Nyheter" ist "Skikönigin" Pärson, die als erste Alpinistin WM-Gold in allen fünf Disziplinen geholt hat, schlicht "historisch. Jetzt gibt es niemanden mehr, der größer wäre als Anja."

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen