Österreich praktisch gescheitert Schweizer siegen in Athen
15.10.2008, 23:48 UhrOttmar Hitzfeld und die Schweizer Fußball-Nationalmannschaft sind zurück im Rennen um die Qualifikation zur Weltmeisterschaft 2010. Am Mittwoch triumphierten Hitzfelds Schweizer mit 2:1 (1:0) bei den von Otto Rehhagel betreuten Griechen. Der ehemalige Hannoveraner Blaise Nkufo schoss die Schweiz in der 77. Minute zum Triumph über die bis dahin verlustpunktfreien Griechen.
Zuvor hatten Borussia Dortmunds Torjäger Alexander Frei (42./Foulelfmeter) für die Schweiz und Angelos Charisteas (68.) vom 1. FC Nürnberg für Griechenland getroffen. Durch den Sieg sind die Eidgenossen als Dritte bis auf zwei Punkte an Spitzenreiter Griechenland (9 Punkte) heran gerückt. Zweiter ist Israel (8), das 1:1 in Lettland spielte.
Ösis unterliegen Serbien
Beim EM-Mitausrichter Österreich ist die Euphorie nach dem 3:1-Auftaktsieg gegen Frankreich bereits verflogen. Vier Tage nach der neuerlichen 1:1-Schmach auf den Färöern verlor die Elf von Trainer Karel Brückner mit 1:3 (0:3) gegen Serbien. Milos Krasic (15.), Milan Jovanovic (18.) und Ivan Obradovic (24.) schossen die Gäste früh in Front. Marc Janko (80.) gelang lediglich der Ehrentreffer.
Damit hat Österreich mit vier Punkten aus vier Spielen kaum noch Chancen auf die WM. Serbien nimmt als Tabellenführer der Gruppe 7 dagegen vollen Kurs auf Südafrika. Mit neun Punkten liegt Litauen, das die Färöer 1:0 besiegte, gleichauf mit Serbien.
Van Bommel trifft für Holland
Bayern Münchens Bankdrücker Mark van Bommel hat sich neues Selbstvertrauen bei der niederländischen Nationalelf geholt und "Oranje" zum 1:0 (0:0) in Norwegen geschossen. Dank eines fulminanten Treffers des Bayern-Kapitäns aus der Distanz (63.) gewann die Niederlande in der Gruppe 9 auch das dritte Spiel nacheinander. Damit ist die Auswahl des ehemaligen Dortmunder Bundesligatrainers Bert van Marwijk souveräner Tabellenführer.
Auch England hat die WM in Südafrika bereits fest im Visier. Nach dem 3:1 (1:1)-Sieg in Weißrussland sind die "Three Lions" der Konkurrenz in Gruppe 6 bereits enteilt. Bei einem Gegentor von Pavel Sitko (28.) schossen Steven Gerrard (11.) und Wayne Rooney (50./74.) das Mutterland des Fußballs zum vierten Sieg im vierten Spiel.
Bereits fünf Punkte beträgt der Vorsprung vor der Ukraine und Kroatien, das Andorra dank der Bundesliga-Profis Ivan Rakitic (16./86.) und Ivica Olic (32./Foulelfmeter) sowie Luka Modric (76.) von Tottenham Hotspur mit 4:0 besiegte.
Spanien siegt nach Belieben
Auf 27 Partien ohne Niederlage baute Europameister Spanien seine beeindruckende Serie aus. In Belgien gewannen die Iberer 2:1 (1:1). Die frühe Führung der Belgier durch den ehemaligen Gladbacher Wesley Sonck (7.) bogen Andres Iniesta (36.) und David Villa (86.) noch um. Mit zwölf Punkten führen die Spanier die Gruppe 5 vor der Türkei (8 Punkte) an, die nicht über ein 0:0 in Estland hinauskam.
Finnen gegen Russland ohne Chance
Deutschlands Gruppengegner Russland beherrschte seinen Gegner Finnland in Moskau nach Belieben und siegte ungefährdet mit 3:0 (1:0). Trotz drückender Überlegenheit kam die "Sbornaja" lange Zeit nur durch zwei finnische Eigentore zum Erfolg. Werder Bremens Petri Pasanen (23. Minute) und Veli Lampi vom FC Zürich (65.) zielten bei den harmlosen Finnen bei missglückten Abwehrversuchen ins eigene Netz.
Erst in der 88. Minute traf mit dem starken Andrej Arschawin, der einen Alleingang zum 3:0-Endstand abschloss, endlich ein Russe. Durch den Sieg zog Russland mit nun sechs Punkten aus drei Spielen in der Tabelle der Gruppe 4 an Finnland (4 Punkte) vorbei auf Platz zwei hinter Deutschland.
Erfolge für Tschechen und Slowaken
Tschechien kam in Gruppe 3 im dritten Spiel zum ersten Sieg. Die Mannschaft von Trainer Petr Rada besiegte in Teplice die zuvor ungeschlagenen Slowenen mit 1:0 (0:0) durch ein Tor von Libor Sionko (61.).
Neuer Tabellenführer ist die Slowakei, die Polen dank eines Doppelschlages des Bochumers Stanislav Sestak (85./86.) mit 2:1 besiegte. Der ehemalige Dortmunder Ebi Smolarek (70.) hatte Polen zunächst in Führung geschossen.
Quelle: ntv.de