Sport

Manipulation bei Volleyball-WM? Schwere Vorwürfe gegen China

Manipulationsvorwürfe gegen das chinesische Team überschatten die Volleyball-Weltmeisterschaft in Deutschland vor den Viertelfinalspielen. Der WM-Zweite von 1998 soll sein letztes Zwischenrundespiel gegen Südkorea absichtlich verloren haben, um so Brasilien als vermeintlich leichteren Gegner in der Runde der letzten Acht zu erhalten.

“Diese WM ist eine Schande. Die Chinesinnen haben entschieden, wer gegen wen im Viertelfinale spielt. Sie haben den Wettbewerb verfälscht“, ließ Hollands Trainer Angelo Frigoni seinem Frust gegenüber der “Süddeutschen Zeitung“ freien Lauf. Danach war seine Mannschaft im Nachteil, da ihr durch Südkoreas Sieg der Einzug ins Viertelfinale genommen wurde.

Mit rechtlichen Konsequenzen müssen jetzt unter anderem die Organisatoren des Weltturniers rechnen. Frigoni empfahl der Firma “Top Volleyball Nederland“, die die Rechte an der holländischen Nationalmannschaft besitzt, die Chinesinnen mitsamt der deutschen Verantwortlichen zu verklagen.

China müsse nach dieser “noch nie da gewesenen Farce“ ausgeschlossen oder zumindest finanziell bestraft werden, sagte der Nationalcoach. Schon zuvor habe China in der Vorrunde beim 0:3 gegen Griechenland auffällig viele Bälle verschlagen und nur die Reservemannschaft aufgeboten.

Jürgen Lamberty, WM-Exekutivdirektor, konnte die Anschuldigungen nicht nachvollziehen: “Ich sehe nicht, wofür wir verklagt werden könnten, schließlich haben wir als Organisatoren mit dem Spiel der Mannschaften gar nichts zu tun“.

Quelle: ntv.de

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