Sport

Swiatek "von Tag zu Tag besser" Sinner besteht Nervenprobe und macht Showdown perfekt

Jannik Sinner musste gegen den Lokalmatadoren Tommy Paul bestehen.

Jannik Sinner musste gegen den Lokalmatadoren Tommy Paul bestehen.

(Foto: REUTERS)

Gegen den Lokalmatadoren zweimal in den Tiebreak - Jannik Sinner besteht in einem Tennis-Krimi. Bei den US Open erreicht der Weltranglistenerste nach hartem Kampf das Viertelfinale. Da macht es sich die Favoritin bei den Frauen deutlich leichter.

Topfavorit Jannik Sinner hat die erste echte Bewährungsprobe bei den US Open nervenstark bestanden und das Viertelfinale erreicht. Der Weltranglistenerste bezwang den Amerikaner Tommy Paul mit 7:6 (7:3), 7:6 (7:5), 6:1 und blieb auch in der hitzigen Abend-Atmosphäre von New York abgeklärt.

Sinner schaffte es damit als einziger männlicher Tennisprofi bei allen vier Grand-Slam-Turnieren des Jahres mindestens unter die besten Acht und trifft nun auf den früheren US-Open-Sieger Daniil Medwedew aus Russland. "Es wird ein schweres Match. Ich hoffe, ich werde physisch und mental bereit sein", sagte der Italiener. Es wird die Neuauflage des Australian-Open-Endspiels. Sinner hatte im Januar in Melbourne einen 0:2-Satzrückstand gegen den Russen noch gedreht und seinen ersten Grand-Slam-Titel gewonnen. Im Viertelfinale von Wimbledon war er vor rund zwei Monaten gegen Medwedew ausgeschieden.

Auch bei den Damen setzte sich in Iga Swiatek die topgesetzte Spielerin durch. Die 23 Jahre alte Polin gewann im Achtelfinale mit 6:4, 6:1 gegen die Russin Ljudmila Samsonowa. Swiatek bekommt es im Viertelfinale mit der an Nummer sechs gesetzten Amerikanerin Jessica Pegula zu tun. In New York peilt Swiatek ihren insgesamt sechsten Grand-Slam-Titel an.

Swiatek bleibt ohne Makel

Paul erwischte einen fulminanten Start, bei Sinner lief zu Beginn gar nichts zusammen. Der Südtiroler erlaubte sich ungewohnte Fehler. Zeitweise gewann Paul elf Punkte in Serie, lag schnell 4:1 vorne. Das Publikum feuerte seinen Liebling mit "USA, USA"-Rufen an. Der 23 Jahre alte Sinner blieb cool, schaffte angefeuert vom Sänger Seal auf der Tribüne schnell zwei Re-Breaks. Es entwickelte sich ein enges Spiel. In den Tiebreaks der ersten zwei Sätze bewies Australian-Open-Sieger Sinner seine Extra-Klasse und dominierte schließlich den dritten Durchgang.

Nach dem Ausscheiden der beiden Mitfavoriten Carlos Alcaraz aus Spanien und Novak Djokovic aus Serbien ist Sinner vor Medwedew und Alexander Zverev der heißeste Anwärter auf den Titel. Er steht nach seinem Freispruch kurz vor dem Turnier nach zwei positiven Doping-Tests im Frühjahr unter besonderer Beobachtung der Öffentlichkeit.

Mehr zum Thema

Vor dem Italiener hatte am Montagabend der Weltranglistenzehnte Alex de Minaur aus Australien mit einem 6:0, 3:6, 6:3, 7:5-Erfolg gegen seinen Landsmann Jordan Thompson das Viertelfinale erreicht. Dort wartet der junge Brite Jack Draper.

Swiatek zeigte sich in bester Form für ihren zweiten US-Open-Titel. Beim eigenen Aufschlag blieb sie ohne Makel, gestattete ihrer Gegnerin keinen Breakball. Beim Stand von 5:4 im ersten Satz nahm sie Samsonowa erstmals das Service ab. Nach 1:30 Stunden verwandelte Swiatek den Matchball. "Zu Beginn des Turniers war es nicht einfach, meinen Rhythmus zu finden. Aber es fühlt sich so an, dass ich von Tag zu Tag besser werde", sagte die Titelgewinnerin von 2022 nach dem Sieg.

Quelle: ntv.de, ara/dpa/sid

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen