Sport

Größtmögliche WM-Blamage Söderling demontiert Schüttler

Herber Rückschlag für Rainer Schüttler und die deutsche Tennis-Nationalmannschaft beim World Team Cup in Düsseldorf: Chancenlos und meilenweit entfernt von der Normalform kassierte der Korbacher eine blamable 0:6, 0:6-Packung gegen Robin Söderling, der Schweden im "Endspiel der Roten Gruppe" damit 1:0 in Führung brachte.

Zwar ist der Einzug ins Finale am Samstag noch nicht ganz verloren. Aber ein neuerlicher Husarenritt wie in der ersten WM-Runde gegen die USA, als Philipp Kohlschreiber und das Doppel Nicolas Kiefer/Mischa Zverev den Rückstand in einen Sieg verwandelten, scheint gegen die starken Skandinavier am Freitag unwahrscheinlich zu sein.

Verliert Kohlschreiber am Freitag (ab 13.00 Uhr) das zweite Einzel gegen Andreas Vinciguerra, ist der deutsche Finaltraum geplatzt.


Zweite Nullnummer der Turniergeschichte


Schüttler wunderte sich nach dem Spiel über seine Chancenlosigkeit: 45 gnadenlose Minuten lang wurde Deutschlands Nr. 1 auf dem Centre Court des Düsseldorfer Rochusclubs vorgeführt, Söderlings Vorhand zerschmetterte Spiel, Moral und Willen seines Gegners. Erst zum zweiten Mal in der Geschichte der Mannschafts-Weltmeisterschaft endete ein Einzel mit der "Doppel-Null": 1987 hatte der Stuttgarter Damir Keretic mit 6:0, 6: 0 gegen den Australier Paul McNamee gewonnen.

Ob er selbst schon einmal auf dem Platz so demontiert worden ist, wusste Schüttler nicht zu sagen: "Wenn überhaupt, dann irgendwann in der Jugend, aber ich weiß es wirklich nicht." Außerirdisch habe Söderling gespielt, alles "tausendmal besser gemacht als ich".

Quelle: ntv.de, sid / dpa

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