Sport

Depressive Phasen Sorgen um Simak

Neue Aufregung und Sorgen um Jan Simak beim Fußball-Bundesligisten Hannover 96. Der tschechische Mittelfeldstar war auch am Donnerstagmorgen noch unentschuldigt verschwunden und auch auf dem Handy nicht zu erreichen. Bereits am Mittwoch fehlte er beim Training und ließ einen Fototermin platzen. "Jan leidet unter depressive Phasen", erklärte Ulf Zimmermann von Simaks Berateragentur Rogon. "Er zieht sich dann völlig von der Außenwelt zurück."

96-Präsident Martin Kind war nach dem erneuten Zwischenfall ratlos. Über mögliche Konsequenzen wollte sich der Klubchef noch nicht äußern: "Wir werden auf jeden Fall intern diskutieren, was wir tun müssen. Unsere Pflicht ist es auch, den Spieler zu schützen."

Simak war am Dienstag von Trainer Ralf Rangnick vom Mannschaftstraining beurlaubt worden, weil er zu einem Notar-Termin nach Tschechien reisen wollte. Seitdem ist er nicht mehr erreichbar. Bereits im Juli hatte Simak ebenfalls gefehlt, als ein Termin für ein Mannschaftsfoto anstand. Als offizielle Begründung für Simaks Fehlen im Juli war von 96 eine Magen- und Darmgrippe angegeben worden. Laut Rogon habe habe sich der Spieler damals ebenfalls in einer ähnlichen depressiven Phase befunden.

Der Tscheche ist immer wieder mit Eskapaden aufgefallen, seit er im Jahr 2000 zum damaligen Zweitligisten Hannover gewechselt war. Alkoholfahrten, Handgreiflichkeiten und falsche Freunde sorgten immer wieder für Schlagzeilen, dazu schwänzte er immer wieder das Training. Trainer Klaus Toppmöller von Bayer Leverkusen bezeichnete ihn in der vergangenen Saison als "Pflegefall".

Quelle: ntv.de

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