Sport

Mit Portugal zusammen Spanien will Fußball-WM 2018

Spanien will sich zusammen mit Portugal um die Ausrichtung der Fußball-Weltmeisterschaft 2018 bewerben. Dies beschloss der Vorstand des spanischen Fußballverbands (RFEF) in Madrid. Portugal reagierte auf das Vorhaben des großen Nachbarn zunächst zurückhaltend. "Die portugiesische Regierung ist grundsätzlich bereit, zusammen mit dem Fußballverband unseres Landes eine gemeinsame WM-Bewerbung zu unterstützen", sagte der Minister im Amt des Regierungschefs, Pedro da Silva Pereira.

Lissabon kenne allerdings die Pläne der Spanier noch nicht und könne sich daher nicht konkret äußern. Allerdings verfüge Portugal mit den Stadien der Europameisterschaft 2004 bereits über die erforderliche Infrastruktur. Der Präsident des spanischen Verbands, Angel Mara Villar, betonte, eine solche Kandidatur benötige die Unterstützung der Regierungen.

Bewerbungen ab Januar 2009

Sein portugiesischer Amtskollege Gilberto Madal hatte sich schon vor Monaten positiv über die Möglichkeit einer gemeinsamen WM- Kandidatur geäußert. Portugals Staatspräsident Anbal Cavaco Silvo hatte dagegen in der Vergangenheit eingewendet, dass eine WM- Ausrichtung für sein Land kein "vorrangiges Anliegen" sei. Mehrere Länder hatten bereits Interesse signalisiert. Dazu gehören Mexiko, die USA, England, Russland, Katar, China, Australien sowie die Niederlande zusammen mit Belgien.

Nach einem Beschluss des Weltverbandes FIFA können die Bewerbungen von Januar 2009 an eingereicht werden. Die Entscheidung über die Vergabe der WM 2018 fällt im Dezember 2010. Das nächste WM-Turnier findet 2010 in Südafrika statt, die WM 2014 in Brasilien. Spanien hatte trotz des Einflusses von Villar in der FIFA und der UEFA seit der WM 1982 kein wichtiges internationales Turnier mehr aus getragen. Das Land hatte sich für die EM 2004 beworben, musste sich aber überraschend Portugal geschlagen geben.

Quelle: ntv.de

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