Mit einem Sieg im Staffel-Weltcup haben die deutschen Biathleten den Olympiawinter beendet. Mit 49,2 Sekunden Vorsprung verdrängten sie beim Weltcup im finnischen Lathi das norwegische Team auf Platz zwei. Rang drei sicherte sich Ex-Weltmeister Weißrussland.

Je 7,5 Kilometer ließen Ricco Groß, Michael Greis, Sven Fischer und Frank Luck hinter sich - bevor der Jubel ausbrach. "Drei Fehler im Liegenschießen - da bin ich ganz gut ins Schwitzen gekommen", erklärte Schlussläufer Luck. "Zum Glück habe ich die Nerven behalten. Und stehend ging es dann auch problemlos." So hielt er Norwegens Oglympiasieger Halvard Hanevold auf Distanz und führte die deutsche Mannschaft zu ihrem dritten Saisonsieg.

Schon beim Start lief als alles bestens. Mit einer fehlerfreien Schießleistung hatte das deutsche Team gleich in die Spitzengruppe katapultiert. Doch dann passierte es: Der zweite Läufer, Michael Greis, handelte sich beim Liegendschießen eine Strafrunde ein - und fiel zurück. Im Stehen traf er allerdings alle Scheiben und bekam wieder den Anschluss an die Spitze. Im direkten Duell mit dem Norweger norwegischen Olympia-Sieger Egil Gjelland kämpfte sich Sven Fischer an die Führung und übergab an Luck. Der 34-jährige Routinier brachte schließlich den verdienten Sieg sicher ins Ziel.