Sara Goller und Laura Ludwig Strandmädchen machen Schluss
17.09.2012, 16:00 Uhr
Wollen nicht mehr miteinander: Sara Goller und Laura Ludwig.
(Foto: dapd)
Nach dem für sie enttäuschenden Abschneiden bei Olympia hatte es sich bereits angedeutet: Die Beach-Volleyballerinnen Laura Ludwig und Sara Goller spielen nicht mehr zusammen. Ludwig plant nun in Richtung Rio 2016. Auch Goller will trotz des Karriereendes nach Brasilien.
Die Fans hatten es befürchtet, nun ist es Fakt: Nach neun Jahren und zuletzt enttäuschenden Resultaten haben die erfolgreichsten deutschen Beach-Volleyballerinnen, Sara Goller und Laura Ludwig, ihre Zusammenarbeit beendet. "Für mich stand schon immer fest, dass ich auch außerhalb des Sports noch andere Ziele verwirklichen möchte", begründete die 28 Jahre alte Goller ihr Karriereende in einer Mitteilung des Deutschen Volleyball-Verbands. Die zwei Jahre jüngere Ludwig will dagegen mit einer neuen Partnerin an ihren dann dritten Olympischen Spielen in Rio 2016 teilnehmen.
(Foto: dapd)
Nach dem neunten Platz in Peking 2008 hatte sich das Duo kontinuierlich verbessert und regelmäßig Erfolge gefeiert. Gold bei den Europameisterschaften 2008 und 2010, weitere zwei Silbermedaillen und Bronze 2011, dazu viermal deutscher Meister. "Ich bin sehr stolz auf alles, was ich zusammen mit Sara erreichen konnte", sagte Ludwig. "Ich habe mir die Entscheidung nicht leicht gemacht und bin sehr dankbar für die unglaublich schönen, anstrengenden, lehrreichen und erfolgreichen Jahre, die ich in meinem Sport und zusammen mit Laura erleben durfte", meinte Goller.
Das große Ziel ihrer Partnerschaft, bei Olympia in London eine Medaille zu gewinnen, verfehlten Goller/Ludwig aber. Nach überzeugenden Spielen zu Beginn des Turniers unterlagen sie dem brasilianischen Spitzen-Duo Juliana Silva und Larissa Franca im Viertelfinale. Insbesondere Goller war nach ihrer schwachen Leistung bitter enttäuscht. Erste Trennungsgerüchte kamen auf.
"Einfach leer"
Bei den deutschen Meisterschaften am Timmendorfer Strand im August scheiterten die sonst so fröhlichen Frauen bereits am ersten Tag mit der Titelverteidigung und belegten nur Rang sieben. "Ich bin einfach leer", hatte Goller nach dem Aus gesagt. Eine weitere Zusammenarbeit erschien immer unwahrscheinlicher, insbesondere nachdem das Sand-Doppel kurz darauf die Trennung von ihrem langjährigen Trainer Craig Seuseu bekanntgab.
"Es ist immer traurig, wenn etwas nach so langer Zeit zu Ende geht. Vor allem die diesjährigen Olympischen Spiele in London waren für mich ein großartiges Erlebnis", sagte Ludwig. "Jetzt freue ich mich aber auch auf neue Herausforderungen." Trotz des Karriereendes will auch Goller nach Brasilien. Sie hoffe, Ludwig mit ihrer neuen Partnerin "nach der olympischen Medaille in Rio 2016 vielleicht schon als Journalistin interviewen zu können".
Quelle: ntv.de, dpa