"Er ist ein toller Stürmer" Streicheleinheiten für Podolski
03.09.2008, 14:35 UhrTypisch Franz Beckenbauer: Der Bayern-Präsident hat Verständnis für die Kritik von Manager Uli Hoeneß an Lukas Podolski geäußert und zugleich betont, dass er von den Fähigkeiten und dem Potenzial des jungen Nationalstürmers überzeugt sei.
"Ich glaube an Lukas Podolski und weiß, dass er absolut das Zeug dazu hat, sich hier auch gegen Klose und Toni durchzusetzen", sagte Beckenbauer der "tz". Er sei froh, dass der 23-Jährige in München geblieben sei, erklärte der "Kaiser" weiter. Podolski, der hinter Toni und Klose bei Trainer Jürgen Klinsmann genauso wie bei seinem Vorgänger Ottmar Hitzfeld nur dritte Wahl ist, dürfe trotz der schwierigen Situation nicht aufgeben.
"Es geht natürlich nicht, dass sich ein Spieler oft beschwert und schlechte Laune hat", sagte Beckenbauer, fügte aber hinzu: "Ich verstehe natürlich auch den Lukas. In Köln hatte er diesen harten Konkurrenzkampf nicht, aber er soll sich hier einfach durchsetzen. Er ist ein toller Stürmer und hat das Zeug dazu, hier ein Großer zu werden und mit dem FC Bayern noch viele schöne und erfolgreiche Jahre zu verleben."
"Muss aufhören, in der Ecke zu jammern"
Hoeneß hatte zuvor eine unmissverständliche Mahnung an den ehemaligen Kölner gerichtet. "Lukas muss sich jetzt auf seinen Job beim FC Bayern konzentrieren und aufhören, in der Ecke zu jammern, schlecht gelaunt zu sein und über seine so schwierige Situation zu lamentieren", hatte der Manager gesagt: "Es gibt schwierigere Schicksale auf der Welt, als beim FC Bayern zu spielen."
Podolski, der nach der WM 2006 für zehn Millionen Euro vom 1. FC Köln an die Isar gewechselt war und noch bis 2010 unter Vertrag steht, hatte sich zuletzt mehrfach öffentlich über seine Rolle als Reservist beklagt.
Wiederholt war deshalb über eine Rückkehr nach Köln spekuliert worden. Allerdings: Der FC zeigte sich zwar öffentlich sehr interessiert, gab aber laut Hoeneß kein konkretes Angebot für Podolski ab.
Quelle: ntv.de