Bereits zu Beginn der alpinen Ski-Weltmeisterschaften im schwedischen Are hat das schlechte Wetter das Programm durcheinander gewirbelt. Rund zwölf Stunden nach der Eröffnungsfeier wurde der für 12.30 Uhr geplante Super-G der Herren wegen stürmischer Winde von bis zu 34 Metern pro Sekunde abgesagt.

Zudem hatte es seit Freitagabend heftig geschneit, was die Pistenpräparierung erschwerte. Das Rennen soll am Montag nachgeholt werden. Fraglich ist zudem, ob der für Sonntag geplante Super-G der Damen stattfinden kann. Die Wetterprognosen sind ungünstig, erst für Montag wird ein Nachlassen des starken Windes erwartet.

Wetterkapriolen eingeplant

"Ausfälle sind kein Problem für uns", sagte FIS-Präsident Gian-Franco Kasper bereits am Freitag. Das Wetter in Are könne sich schnell ändern. "Hier hat man manchmal vier Jahreszeiten an einem Tag." Bereits vor den Weltmeisterschaften hatten die Organisatoren wegen des unbeständigen Wetters im Februar in Mittelschweden Verlegungen befürchtet. Der Wind fegte am frühen Samstagmorgen derart heftig über den skandinavischen Wintersportort, dass sogar ein Fahnenmast umknickte.

Positiv ist die Absage für Deutschlands besten Super-G-Fahrer Stephan Keppler. Der Ebinger, der sich bei einem Trainingssturz vor zwei Wochen verletzt hatte, hat einen Tag mehr Zeit, wieder fit zu werden. Neben Keppler ist Johannes Stehle (Obermaiselstein) als zweiter Starter für den Deutschen Skiverband nominiert.