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"Sehe große Zukunft für sie" Teenie Noha Akugue verpasst die Krönung ihres Märchens

Noma Noha Akugue überraschte in Hamburg, aber unterlag im Finale.

Noma Noha Akugue überraschte in Hamburg, aber unterlag im Finale.

(Foto: IMAGO/Torsten Helmke)

Teenager Noma Noha Akugue zeigt beim Tennisturnier in Hamburg eine atemberaubende Leistung- allein im Finale versagen ihr die Nerven. Die 19-Jährige unterliegt der Niederländerin Arantxa Rus, weil im ersten Satz überhaupt nichts gelingen will. Doch die Zukunft des Youngsters ist rosig.

Noma Noha Akugue hat den ersten Titelgewinn einer deutschen Tennisspielerin am Hamburger Rothenbaum seit Steffi Graf 1992 verpasst. Die 19-Jährige aus Reinbek konnte nach einer sensationellen Woche die Niederländerin Arantxa Rus nicht stoppen und unterlag 0:6, 6:7 (3:7).

"Ich hoffe, ich kann nächstes Jahr zurückkommen und vielleicht das Turnier gewinnen", sagte Noha Akugue, nachdem sie sich für die Unterstützung in Hamburg bedankt hatte. Bei der Außenseiterin, die von Runde zu Runde mehr überrascht hatte, lief vor 10.000 Zuschauern in der Hansestadt zunächst kaum etwas zusammen. Nach nur rund 20 Minuten lag sie bereits 0:5 zurück und musste den ersten Durchgang trotz der Anfeuerung der Zuschauer wenig später abhaken. Die sonst so starke Vorhand wollte an diesem Nachmittag so gar nicht gelingen und landete immer wieder im Aus.

Nervenflattern im Tiebreak

Noha Akugue, die Nummer 207 der Weltrangliste, verließ daraufhin kurz den Platz und versuchte sich zu sammeln. Die talentierte Linkshänderin, die mit einer Wildcard in das traditionsreiche Event gestartet war, erarbeitete sich dann direkt ein Break und legte ihre Nervosität ab. Doch Rus schaffte kurz darauf das Rebreak. Anschließend ging es hin und her, Noha Akugue kämpfte sich in die Partie, meisterte mehrere kritische Momente und wehrte sogar zwei Matchbälle ab. Schließlich ging es in den Tiebreak.

Dort versagten der 19-Jährigen wieder die Nerven, einfache Fehler häuften sich. Schnell lag sie nach 1:0-Führung mit 1:6 hinten. Nach zwei weiteren vergebenen Matchbällen ließ sich Rus ihren ersten Titel auf Tourlevel nicht mehr nehmen.

Die Erfahrungen ihres märchenhaften Laufs nahe der Alster nimmt Noha Akugue aber mit. Hinzu kommt ein Preisgeld in Höhe von 17.590 Euro und der Sprung in der Weltrangliste um 65 Plätze auf Rang 142. "Ich sehe eine große Zukunft für sie", sagte Turnierbotschafterin Andrea Petkovic, die einstige Nummer neun der Welt. Die 19-Jährige hat in dieser Woche zumindest Hamburg bewiesen, dass in den nächsten Jahren mit ihr zu rechnen ist.

Quelle: ntv.de, dbe/sid

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