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"Sehr real" Tennisstar Federer denkt ans Karriereende

Roger Federer denkt zwar öfter ans Karriereende, hat aber noch keinen genauen Plan, wann dieses kommen wird.

Roger Federer denkt zwar öfter ans Karriereende, hat aber noch keinen genauen Plan, wann dieses kommen wird.

(Foto: imago images/Eyepix Group)

Seit fast 20 Jahren gehört Roger Federer zu den Topstars des Tennis. Der mittlerweile 38-Jährige ist noch immer die Nummer drei der Welt. Doch so langsam denkt der Schweizer ans Karriereende - obwohl er sich sicher ist, noch immer "ein großes Match abliefern" zu können.

Tennisprofi Roger Federer geht offensiv mit dem Gedanken an sein Karriereende um. "Ich will ihn gar nicht verjagen", sagte der Weltranglisten-Dritte der "Welt". "Dieser Gedanke ist doch Teil des ganzen Prozesses und meines derzeitigen Lebens. Er ist sehr real." Dank dieses Gedankens empfinde er "vor allem Dankbarkeit für all das, was ich erleben durfte".

"Jetzt sitze ich hier, mit 38, und frage mich: Ist das wirklich alles schon vorbei?", sagte Federer, ohne konkret zu werden. Wenn er gefragt werde, wann er genau aufhöre, antworte er: "Ich habe keine Ahnung." Er wisse immerhin, dass er "bis 2023 noch ein ausreichend hohes Niveau werde halten können, sodass die Leute ihre Freude an einem Match haben".

Der 38-Jährige kann sich vorstellen, seine Karriere auf der Tour zu beenden, "weil man nicht mehr in der Lage ist, Woche für Woche zu spielen". Einzelne Matches könne er dann aber als Schaukämpfe immer noch bestreiten. Er sei dann "immer noch fähig, ein großes Match abzuliefern, ab und zu".

Für die kommende Saison aber plant Federer nochmal Großes: "Um ehrlich zu sein, ich würde gerne einen großen Titel gewinnen", sagte er der Zeitung "Blick". Der Sieg gegen Novak Djokovic im ATP Finale in London sowie der Erfolg gegen Rafael Nadal im Halbfinale von Wimbledon hätten ihm gezeigt, dass er dazu noch in der Lage ist.

Federer hat keine Angst vor der Zeit danach. "Ich weiß, dass mich eine Menge anderer schöner Dinge erwartet", sagte der Weltranglistendritte: "Obwohl ich auch weiß, dass dieses Leben und die Tennisfamilie mir fehlen werden." Der Schweizer hat in seiner Karriere bislang 103 Titel gewonnen.

Quelle: ntv.de, ara/dpa

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