Schon länger kämpft Holger Rune mit körperlichen Beschwerden, sucht die Form vergangener Jahre. In den kommenden Monaten wird der Däne jedoch nicht viel auf dem Tennisplatz stehen können. Der Weltranglistenelfte verletzt sich bei einem Turnier in Stockholm schwer.

Der dänische Tennisstar Holger Rune hat sich beim ATP-Turnier in Stockholm schwer verletzt und fällt monatelang aus. Wie seine Mutter und Managerin Aneke Rune mehreren dänischen Medien mitteilte, habe sich ihr Sohn die Achillessehne im linken Fuß gerissen. "Es besteht kein Zweifel. Die Ausfallzeit beträgt drei bis sechs Monate", schrieb Aneke Rune in einer Textnachricht: "Es wurde noch nichts gescannt, aber alle Ärzte hier sagen, dass sie es mit bloßem Auge sehen können."

Der Weltranglistenelfte erlitt die Verletzung im Halbfinale gegen den Franzosen Ugo Humbert während eines Ballwechsels. Stark humpelnd schleppte sich der 22-Jährige zu seiner Bank, dort wurde er unter großen Schmerzen und mit Tränen in den Augen behandelt. "Ich glaube, ich habe mir die Achillessehne gerissen", sagte Rune zum Physiotherapeuten. Gestützt wurde der frühere Schützling von Boris Becker in die Kabine begleitet.

Sport 16.10.25

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"Ich wünsche ihm eine vollständige und schnelle Genesung", schrieb Becker wenig später bei X. Der sechsmalige Grand-Slam-Sieger hatte Rune 2023 und 2024 für rund vier Monate gecoacht. Der Norweger ist inzwischen fast schon berühmt-berüchtigt dafür, regelmäßig seine Trainer zu wechseln. 2022 und 2023 war er bei den French Open und in Wimbledon insgesamt dreimal ins Viertelfinale eingezogen, an diese Erfolge hat er bei den Grand-Slam-Turnieren jedoch zuletzt nicht anknüpfen können. Zuletzt scheiterte er den US Open in der zweiten Runde, in Wimbledon sogar in Runde eins.

Rune hat bereits seit längerer Zeit mit körperlichen Beschwerden zu kämpfen. Gegen Humbert spielte er mit einem großen Verband um seinen linken Oberschenkel. Dennoch lag der fünfmalige ATP-Turniersieger auf Finalkurs, bevor er beim Stand von 6:4, 2:2 aufgeben musste.

Humbert war anschließend trotz des Einzugs ins Endspiel nicht nach Feiern zumute. "Es tut mir leid für Holger", sagte er im Interview nach dem plötzlichen und tragischen Ende des Matchs, allzu viel mehr wollte er gar nicht loswerden.