Sie hatten sich offenbar gesucht und gefunden: Bayer Leverkusen und Klaus Toppmöller. Für den durch die "Daum-Affäre" gebeutelten Werksklub kam Toppmöller im Sommer 2001 genau zum richtigen Zeitpunkt und startete in eine beeindruckende Saison. Zwar ging Leverkusen am Ende leer aus, doch brillierte das Team mit vielleicht Europas schönstem Fußball. Unter Toppmöller erreichte die Elf überraschend das Champions-League-Finale und wurde Vize-Meister.

Nunmehr wollen beide Seiten auch über den bis zum Saisonende laufenden Vertrag hinaus zusammenarbeiten. Gespräche sind laut Bayer-Manager Ilja Kaenzig sind erste Gespräche positiv verlaufen. Toppmöller, der noch einen Kontrakt bis zum 30. Juni 2003 hat, soll nach Informationen des Kölner "Express" der Vertrag zu verbesserten Bezügen vorzeitig bis 2005 verlängert werden.

"Die derzeitige Krise in Italien und Spanien kommt wirtschaftlich soliden Vereinen wie Bayer Leverkusen zugute. Deshalb bin ich froh, hier Trainer zu sein", kommentierte Toppmöller die mögliche Vertragsverlängerung.

Auch der langjährige Bayer-Manager Reiner Calmund bestätigte ein gesteigertes Interesse an einer Vertragsverlängerung mit dem in der abgelaufenen Spielzeit erfolgreichen Trainer. "Die Bereitschaft von beiden Seiten ist groß zur weiteren Zusammenarbeit. Wir sind uns weitgehend einig", berichtete Calmund.