Herzensangelegenheit Toppmöller mit Lautern-Gedanken
17.04.2007, 12:04 UhrGeorgiens Nationalcoach Klaus Toppmöller hat als Trainer-Kandidat beim Fußball-Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern den am vergangenen Mittwoch entlassenen Wolfgang Wolf kritisiert. "Wenn ich an Kaiserslautern denke, tut mir das Herz weh. An der Personalpolitik von Wolf wird sein Nachfolger noch zu knabbern haben. So viele ausländische Spieler -wie sollen sich die Leute mit der Mannschaft identifizieren? Zum Beispiel Emeka Opara - wenn ich zwei Wochen trainiere, bin ich besser als der", meinte Toppmöller in der Rhein-Neckar-Zeitung.
Nach Angaben des 55-Jährigen habe sich aus Kaiserslautern zwar noch niemand bei ihm gemeldet, doch "der FCK ist und bleibt eine Herzensangelegenheit für mich." Allerdings stellte Toppmöller auch klar, dass ohne eine Freigabe der Georgier ein Wechsel in die Pfalz nicht möglich sei: "Ich habe noch nie einen Vertrag gebrochen.
Neben Toppmöller und Lauterns Ex-Profi Ciriaco Sforza wird bei den Roten Teufeln auch Christian Gross, der den FC Basel einst zum Meistertitel und in die Champions League führte, heiß gehandelt. "Christian Gross? Kennen wir. Ihn wollte Rene Jäggi schon mal holen, nahm dann Abstand, sagte damals, nicht noch einer aus der Schweiz. Ich bin aber Deutscher ...", erklärte der FCK-Vorstandsboss Erwin Göbel in der Rheinpfalz (Dienstag-Ausgabe).
Unter Druck setzen lassen sich die FCK-Verantwortlichen nach dem 3:0-Erfolg gegen die SpVgg Greuther Fürth unter Interimscoach Wolfgang Funkel ohnehin nicht. "Ich gehe nicht davon aus, dass wir vor dem Spiel am Freitagabend gegen Kickers Offenbach schon eine Entscheidung treffen und einen neuen Trainer vorstellen", sagte Göbel.
Quelle: ntv.de