Eine kurzfristige Verpflichtung von Nationalkeeper Jens Lehmann oder eines anderen Schlussmanns steht für Trainer Wolfsburgs Trainer Felix Magath derzeit nicht zur Debatte. "Es geht im Moment aus meiner Sicht nicht darum, einen neuen Torhüter zu suchen", sagte Magath. "Zu Spekulationen über Lehmann oder andere Namen möchte ich nichts sagen. Das ist für mich kein Thema." Der Verein werde sein Torwartproblem intern lösen.

Magath, in Personalunion Trainer und Sportdirektor der Niedersachsen, hatte am Samstag im Spiel gegen Eintracht Frankfurt (2:2) mit einem ungewöhnlichen Torwarttausch überrascht: Zur zweiten Halbzeit wechselte er Reservekeeper Andr Lenz (34) für die langjährige Nummer 1 Simon Jentzsch (31) ein.

Nach dem Spiel sorgte die Auswechslung von Jentzsch für rege Diskussionen und Spekulationen. Dabei fiel vor allem der Name Jens Lehmann. Der Nationalspieler hat bei seinem Klub FC Arsenal seinen Stammplatz verloren und schließt eine Rückkehr nach Deutschland nicht aus. Auch am Wochenende bei Arsenals 2:1-Sieg bei Aston Villa saß der deutsche Nationaltorwart wieder nur auf der Bank.

"Ich habe die Entscheidung nicht getroffen, damit spekuliert wird", sagte Magath. Nach der "Denkpause" für Jentzsch, der zuvor in 82 Bundesliga-Spielen die Nummer 1 war, will der VfL-Coach abwarten, wie beide Schlussleute mit der Situation umgehen. "In dieser Woche werde ich im Training beobachten, wie Jentzsch und Lenz reagieren, und danach entscheiden, wer am Samstag in Stuttgart spielt."